Als hätte es noch eines amtlichen Nachweises bedurft, genießt Makoto Hasebe nun auch ganz offiziell Legendenstatus. So hat die DFL Deutsche Fußball Liga den Adlerträger vor wenigen Tagen in ihr Bundesliga Legends Network aufgenommen.
Die Mitglieder dieses elitären Zirkels vertreten weltweit die Werte und Besonderheiten der Bundesliga und berichten über ihre Erfahrungen im deutschen Profifußball. Hierbei nimmt das 2017 ins Leben gerufene Netzwerk unter anderem an Veranstaltungsreihen wie den Bundesliga Expericences oder den Meisterschale Trophy Tours bis hin zu Expertenanalysen für internationale Sender und Medien teil.
Bemerkenswert: Der Frankfurter Defensivakteur ist unter den Berufenen der einzige noch aktive Fußballprofi. Verwunderlich ist die Nominierung wiederum keineswegs. Mit mittlerweile 342 Bundesligaspielen ist der Japaner der Akteur, der nicht nur im deutschen Oberhaus die meisten Einsätze eines Asiaten aller Zeiten verbucht, sondern sogar in allen Spielklassen Europas.
Der mit 37 Jahren älteste aktuelle Bundesligaspieler befindet sich derweil gefühlt in seinem dritten Frühling. Angesprochen auf den Mythos seiner scheinbar ewigen Jugend hat Hasebe erst Anfang des Monats erklärt: „Mein Alltag ist vollständig auf den Fußball abgestimmt.“
Darauf muss Chen Yang keine Rücksicht mehr nehmen. Der 47-Jährige hat es ebenfalls in den Kreis der DFL-Ikonen geschafft, die international mehr Berührungspunkte zwischen Fans und Bundesliga schaffen sollen. Der erste Chinese der Bundesligageschichte hat insgesamt 99 Mal den Adler auf der Brust getragen und wurde in seiner Zeit am Main zu Chinas Fußballer des Jahres gekürt.
Mit Jahrhunderttorschütze Jay-Jay Okocha und Cha Bum-kun gehören übrigens zwei weitere frühere Adlerträger dem Bundesliga Legends Network an. Neben Hasebe neu dabei sind außerdem Philipp Lahm, Jürgen Klinsmann, Claudio Pizarro und Zé Roberto.
