22.09.2021
Training

Eine Frage der Abstimmung

Die Eintracht nimmt die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FC Köln auf. Die Zeit ist knapp, die Kommunikationsfreude hoch.

Der Sommer neigt sich langsam, aber sicher dem Ende, doch die Profis lassen sich von den etwas frischeren äußeren Verhältnissen die Stimmung nicht vermiesen. Im Gegenteil. Denn nicht nur die Temperaturen ziehen dieser Tage an, auch die Adlerträger ziehen die Zügel wieder an.

Nachdem die Nationalspieler bereits am Montag einen freien Tag hatten, stand dann für die gesamte Mannschaft ein trainingsfreier Dienstag auf dem Plan. Umso energiegeladener verlief die erste Einheit am Mittwoch. 21 Feldspieler fanden sich auf dem Trainingsplatz am Deutsche Bank Park ein. Personell also weitgehend alles beim Alten, weil neben Sebastian Rode und Martin Pecar auch Christopher Lenz nach seinen muskulären Problemen noch nicht wieder einsteigen konnte.

Mannschaftstaktik im Mittelpunkt

Der Vormittag war geprägt von viel mannschaftstaktischen Inhalten. Zunächst ging es im Zehn-gegen-zehn auf sechs unterschiedlich kleine Tore. Oliver Glasner variierte somit nicht nur die Spielformen, sondern mischte auch sein Personal munter durch. Akteure, die zuletzt begonnen hatte, agierten neben Kollegen, die zuletzt von der Bank gekommen waren, und umgekehrt. Abstimmung und Abläufe sollen sich verfestigen. Wie gewohnt präsentierte sich der Cheftrainer sehr kommunikativ und unterbrach die Übungen, sobald etwas nicht seinen Vorstellungen entsprach. Der rege Austausch übertrug sich unweigerlich auch auf die Sportler, die sich gegenseitig halfen, pushten oder korrigierten.

Neuzugang Kristijan Jakic, der zuletzt neben Djibril Sow das Herzstück im defensiven Mittelfeld bildete, kommt die Arbeitsweise am Main sehr entgegen: „Anweisungen gehören zum Fußball dazu. Ich bekomme alles mit. Wenn ich etwas nicht verstehe, übersetzen Ajdin und Filip für mich.“ Überhaupt habe sich der Kroate „direkt angepasst, auch dank meiner Mitspieler. Ein Problem ist manchmal noch die Sprache, aber das kommt mit der Zeit.“ Genau wie die Automatismen auf dem Feld. Denn „die Stimmung ist gut. Man sieht von Spiel zu Spiel, dass es besser läuft.“ Am liebsten schon am Samstagnachmittag gegen den 1. FC Köln.