20.04.2021
Bundesliga

Eintracht erkämpft 2:0 gegen Augsburg

Zwei Kopfballtreffer von Hinteregger (37.) und Silva (58.) ebnen den Weg zurück auf die Siegerstraße.

Eintracht Frankfurt hat die erhoffte Reaktion auf die Niederlage in Gladbach gezeigt und am 30. Spieltag den FC Augsburg mit 2:0 (1:0) besiegt. Gegen kompakt verteidigende Gäste war es ein Kopfball des wiedergenesenen Martin Hinteregger, der das 1:0 für die Adlerträger markierte (37. Minute). In der zweiten Hälfte brachte der Gastgeber durch einen weiteren Kopfballtreffer von André Silva (58.) den Erfolg ins Ziel.

Im Vergleich zu vergangenem Samstag wechselte Cheftrainer Adi Hütter auf zwei Positionen. Für Erik Durm erhielt Timothy Chandler auf der rechten Seite die Chance von Beginn an, zudem ersetzte der wiedergenesene Martin Hinteregger seinen Landsmann Stefan Ilsanker im Abwehrzentrum. Damit vertraute Hütter auch wieder auf sein System mit zwei Stürmern.

Von der ersten Minute an entwickelte sich das erwartete Spiel: Die Eintracht ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, Augsburg stand mit der gesamten Elf tief in der eigenen Hälfte. Dennoch boten sich vor allem über die Seiten immer wieder Freiräume für die Adlerträger. So fand Evan Ndicka per Flanke André Silva, der Kopfball des Portugiesen war aber kein Problem für FCA-Keeper Rafael Gikiewicz (5.).

Nach zehn Minuten fanden die Gäste besser ins Spiel. Marco Richter (10.) und Laszlo Benes (11.) fanden jedoch in Kevin Trapp ihren Meister. Die Ausrichtung der Fuggerstädter war sichtbar: Das Spiel der SGE überlassen und durch Konter immer wieder Nadelstiche setzen. Hinteregger (17.) und Tuta (18.) sorgten mit aufmerksamen Defensivaktionen allerdings dafür, dass Augsburg diesen Plan nicht auch in die Tat umsetzen konnte. Auch die nächste Möglichkeit sollte den bayerischen Schwaben gehören. Benes setzte sich stark auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, seine scharfe Hereingabe auf Florian Niederlechner konnte Trapp mit der Fußspitze noch ablenken, den Nachschuss von Jan Moravek blockte Filip Kostic.

Hinteregger bricht den Bann

Tor beim Comeback: Martin Hinteregger köpft zur Pausenführung ein.

Der Eintracht hingegen fehlte noch die nötige Durchschlagskraft, um gegen diszipliniert verteidigende Augsburger zu nennenswerten Chancen zu kommen. Bis zur 37. Minute! Wie so oft in dieser Saison hieß das Mittel der Wahl Flanke Kostic, Kopfball Silva. Gikiewiecz parierte jedoch stark. Eine Minute später war der Schlussmann allerdings chancenlos: Bei der darauffolgenden Ecke kam der Ball über Umwege zu Daichi Kamada, der mit seiner gefühlvollen Flanke den Kopf von Hinteregger fand. Der Österreicher setzte sich gegen seine Gegenspieler durch und nickte aus kurzer Distanz trocken zum 1:0 ein (37.).

So gingen die Adlerträger mit der wichtigen Führung in die Halbzeitpause, obwohl sie trotz 69 Prozent Ballbesitz durchaus ihre Probleme mit dem kompakten Verbund der Fuggerstädter hatten.

Eintracht belohnt sich

Die Adler, nun mit Makoto Hasebe für Hinteregger in der Innenverteidigung, machten nach dem Seitenwechsel weiter Druck. Die Hessen ließen den Gegner zunächst nicht zur Entfaltung kommen und belohnten sich folgerichtig für den couragierteren Auftritt. Was in Hälfte eins noch am Keeper Gikiewicz abperlte, sollte nun perfekt funktionieren: Sebastian Rode trieb den Ball gegen aufgerückte Augsburger nach vorne, passte im richtigen Moment zu Kostic und dessen Flanke drückte Silva aus fünf Metern ins Tor (58.). Das verdiente 2:0 für die SGE.

In der Folge beruhigte sich das Spiel deutlich, so musste erst eine Videobeweisentscheidung für mehr Spannung sorgen. Nach einer Ecke spielte Tuta den Ball mit dem Oberarm, Schiedsrichter Robert Schröder entschied nach Studium der Videobilder auf Elfmeter. Die große Chance also für die Gäste wieder heranzukommen. Alfred Finnbogason lief an – und hob den Ball über das Tor (73.).

Die Eintracht besann sich nun verstärkt auf die eigene Absicherung, die Augsburger konnten offensiv nicht genügend Akzente setzen, um die Adlerträger vor größere Herausforderungen zu stellen. In der 85. Minute hatten die Hessen zudem das nötige Spielglück, als der ebenfalls eingewechselte Rubén Vargas mit einem satten Schuss nur den Pfosten traf.

Mit dem letztlich gemessen an Spielanteilen folgerichtigen 2:0-Sieg feiern die Hessen einen weiteren wichtigen Sieg und vergrößern den Vorsprung auf den kommenden Gegner Bayer Leverkusen auf neun Punkte.