27.12.2018
Neuzugang

Emotional, aber einfach logisch

Mit der Rückkehr von Sebastian Rode kommt zusammen, was zusammengehört. Doch auch abseits jeglicher Romantik ist es eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Natürlich, zentral, aufgeschlossen. Mit diesen drei Schlagworten beschreibt sich die Kleinstadt Seeheim-Jugenheim auf ihrer Website selbst. Rund 16.000 Einwohner wohnen in der Gemeinde an der Bergstraße im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg, und man darf dort mit Stolz behaupten, schon die ein oder andere prominente Persönlichkeit hervorgebracht zu haben. Sei es der Parodist Hans-Joachim Heist (Heute Show), Basketball-Nationalspieler Robin Benzing (Besiktas Istanbul) oder einen jungen Mann, der bald wieder bei der Eintracht aufschlägt: Sebastian Rode.

Natürlich, zentral, aufgeschlossen. Selten hat die Beschreibung eines Ortes wohl so gut auf einen Sohn der Gemeinde gepasst wie bei Sebastian Rode und Seeheim-Jugenheim. Denn genau diese Eigenschaften sind es, die die Eintracht bekommt, wenn der Rode ab der Rückrunde 2018/19 wieder das Trikot mit dem Adler auf der Brust trägt. Einen Mann für die wichtige Position im zentralen Mittelfeld, der sich mit seiner natürlichen und aufgeschlossenen Art schon bei seinem ersten Zeit in Frankfurt zwischen 2010 und 2014 schnell in die Herzen der Eintracht-Fans spielte.

Starke Jahre mit dem Adler auf der Brust

Vier Saisons lang trug Rode das Trikot der SGE. 108 Pflichtspiele, fünf Tore und 15 Vorlagen steuerte er bei und war dabei nicht selten einer der überragenden Spieler auf dem Platz. Egal ob in der Bundesliga, eine Etage tiefer, im DFB-Pokal oder in der UEFA Europa League. Und nun ist er zurück. Nachdem der 28-Jährige die Herausforderungen FC Bayern München und Borussia Dortmund gesucht hatte, kickt er wieder für die Adlerträger und will dabei an alte Zeiten anknüpfen.

Für alle Beteiligten ist das halbjährige Leihgeschäft eine Win-Win-Situation. Der BVB macht Platz im Kader und auf der Gehaltsliste. Rode, der körperlich voll im Saft steht, erhält die Chance auf Spielpraxis und kann beweisen, was immer noch in ihm steckt. Und die Eintracht bekommt einen Kicker, der im SGE-Trikot schon eindrucksvoll bewiesen hat, was er drauf hat. Der im Mittelfeld für einen Qualitätsschub sorgen kann und der - das ist gewiss - den Adler im Herzen trägt.