08.02.2021
Team

Filip Kostic exklusiv

Der Flügelflitzer spricht über seine drei Torbeteiligungen gegen Hoffenheim, die Gründe für sein Formhoch und das der Mannschaft sowie den Einfluss von Luka Jovic.

Filip, wie geht’s dir nach deiner tollen Leistung und dem Erfolg bei der TSG Hoffenheim?
Wir haben gerade die Videoanalyse durchgeführt, der Trainer hat uns natürlich zum Sieg gratuliert. Wir haben wirklich ein gutes Spiel gemacht, waren dabei absolut die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen.

Du selbst hattest mit drei Torbeteiligungen einen wesentlichen Anteil am 3:1. Freut dich das umso mehr?
Das Gefühl eines Sieges ist einmalig. Ich freue mich über die Situation und unsere Spielweise auf dem Platz. Natürlich bin ich auch glücklich, dass ich mit meinem Treffer und den Vorlagen zu den anderen beiden Toren der Mannschaft auf diese Weise helfen konnte.

Ich kann für mich wie die Kollegen sagen, dass wir sowohl vor als auch nach dem Mannschaftstraining viel investieren.

Filip Kostic

Wie betrachtest du deine persönliche Entwicklung in den vergangenen Wochen?
Ich gebe mir immer Mühe, die Dinge besser zu machen, die nicht so gut waren, und das, was ich gut gemacht habe, noch besser zu machen. Ich würde sagen, dass die aktuelle Phase meine beste ist. Darauf möchte ich mich aber nicht ausruhen und noch besser werden, um Trainer und Mannschaft dabei zu unterstützen, weiter erfolgreich zu bleiben und möglichst eine noch bessere Saison als die vorangegangenen Spielzeiten zu absolvieren.

Ihr geltet 2021 als Bundesligamannschaft der Stunde. Was hat es mit dem Höhenflug auf sich?
Das hat in erster Linie mit viel Arbeit zu tun. Wir trainieren jeden Tag und geben alles, um uns stetig zu verbessern. Dazu zählt auch, Schwachstellen zu beheben und gleichzeitig Stärken zu optimieren. Ich kann für mich wie die Kollegen sagen, dass wir sowohl vor als auch nach dem Mannschaftstraining viel investieren. So verdienen wir uns den derzeitigen Erfolg und ich werde mir Mühe geben, dass dies bis zum Ende so bleibt.

Ich fühle mich in Frankfurt generell sehr wohl, es ist wie mein zweites Zuhause.

Filip Kostic

Täuscht der Eindruck, dass ihr euch selbst von unerwarteten Gegentoren nicht mehr aus dem Konzept bringen lasst?
Zunächst müssen wir uns ankreiden, den Ausgleich zu leicht zugelassen und es dem Gegner zu einfach gemacht zu haben, vor unser Tor zu gelangen. Nichtsdestotrotz sind wir ruhig geblieben. Ich hatte immer ein sicheres Gefühl und den Eindruck, dass wir in jedem Augenblick die Partie drehen können. Wir hatten nach meinem Empfinden alles in der eigenen Hand. Diese Gewissheit ist gerade in dieser sehr anspruchsvollen Liga wichtig. Es liegen noch viele schwere Aufgaben vor uns. Diese können wir nur bewältigen, indem wir uns weiter am Maximum bewegen.

Was bedeutet das für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Sonntag?
Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass wir im Moment sehr gut drauf sind. Doch am Wochenende erwartet uns bereits das nächste schwere Spiel. Wir müssen Köln ernst nehmen, der FC wird es uns nicht leicht machen. Deshalb gilt wie immer, unsere bestmögliche Leistung abzurufen.

Zuletzt gab es viele Stimmen, die einen Zusammenhang zwischen der Rückkehr von Luka Jovic und deinem Aufschwung hergestellt haben. Wie siehst du das?
Die Theorie ist sicherlich naheliegend, dass Lukas Rückkehr einen großen Einfluss darauf hat. Dennoch möchte ich anmerken, dass ich im vergangenen Jahr mit einer sehr ungünstigen Verletzung zu kämpfen hatte, die Gott sei Dank der Vergangenheit angehört. Ich hatte mir ehrlich gesagt gedacht, dass es mir leichter und schneller gelingt, meine Topform zurückzuerlangen. Dafür hat es aber dann doch ein paar Spiele benötigt, um wieder reinzukommen und der Alte zu werden. Natürlich ist Lukas Anwesenheit nicht komplett losgelöst davon zu betrachten, weil wir auch außerhalb des Platzes viel Zeit miteinander verbringen. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Ich fühle mich in Frankfurt generell sehr wohl, es ist wie mein zweites Zuhause. Mit Luka und auch Ajdin [Hrustic; Anm. d. Red.] ist es noch schöner. Das trägt mit Sicherheit zur momentanen Leichtigkeit bei.