Haimbach steht zusammen

Nachdem die Eintracht, unterstützt von LOTTO Hessen und Medien-Partner HIT RADIO FFH, jüngst im nordhessischen Brunslar in das zweite Jahr „Eintracht in der Region“ gestartet war, ging es am Mittwoch, 7. Juni, in Haimbach in die zweite Runde. Das Spiel der Eintracht Traditionsmannschaft gegen eine Ü35-Auswahl des gastgebenden Haimbacher SV, eine Einheit der Fußballschule sowie ein buntes Rahmenprogramm: Den 1.250 Zuschauern wurde viel geboten.

Während bereits am Vormittag die Arbeiten rund um den Sportplatz des HSV vonstatten gingen, erreichte die Fußballschule am frühen Nachmittag den Standort Haimbach. Am Vereinsheim im Fuldaer Stadtteil wurden einige finale Themen vor der Veranstaltung geklärt und nur kurze Zeit später bauten die Trainer ihre jeweiligen Stationen auf.

Campleiter Manuel Hiemenz erwartete die 40 jungen Fußballer zur Begrüßung am Spielfeldrand. Das Trainerteam hatte es an diesem sonnigen Tag in sich: Mit Thomas Zampach, Manfred „Manni“ Binz, Alexander Conrad und Lise Munk waren ehemalige Profis am Werk. Nach der rund zweistündigen Trainingseinheit auf einem außerordentlich guten Rasenplatz baute die Fußballschule ihr Programm wieder ab und die Bühne stand frei für die beiden Traditionsmannschaften. Auf dem Hauptplatz war alles angerichtet für das Duell der Eintracht-Tradi gegen das Team des HSV.

Auf dem Nebenplatz standen den Zuschauern indes diverse Stände Verfügung: der Eintracht-Fanshop aus Fulda, eine zusammen mit Partner LOTTO Hessen aufgestellte Torwand, ein Speed-Radar, an dem genau 50 km/h mit einem Schuss erzielt werden musste, sowie eine Hüpfburg. Derweil ließ es sich der Fanclub EFC „Dom-Adler“ Fulda-West e.V., offizieller Fanclub von Eintracht Frankfurt, nicht nehmen, über Lautsprecher kräftig auf Mitgliederjagd zu gehen und für die Eintracht zu werben.

„Wir freuen uns immer wieder, in der Region antreten zu können und schließlich auch für die Vereine, dass sie einige Zuschauer auf ihren Plätzen begrüßen können. Als Team werden wir immer besser, das Interesse wird immer größer. Spaß und Leidenschaft stehen aber jederzeit im Vordergrund“, sagte Karl-Heinz-Körbel.

Spielball kommt mit dem Fallschirm

Rund eine halbe Stunde vor Anpfiff wurde der Spielball von Fallschirmspringer Eberhard Gienger überreicht, der wie gewohnt für einen spektakulären Moment sorgte.

Im Rahmenprogramm vor dem Spiel, das von FFH-Moderator Daniel Granitzny moderierte, war mit Michael Fink ein Spieler der Traditionsmannschaft zu Gast, der noch aktiv spielt – mit 41 Jahren, beim Hessenligisten FC Gießen. „Es kribbelt vor diesem Spiel. Was die Marke Eintracht Frankfurt in den letzten Jahren bewegt hat, ist enorm. Jeder, der in der Traditionself spielt, ist stolz das Trikot zu tragen. Wenn man dabei noch Vereinen aus der Region helfen kann, freuen wir uns sehr“, sagte Fink und lief anschließend mit den beiden Mannschaften und den Einlaufkids der Fußballschule ein. Der leicht angeschlagene Karl-Heinz Körbel und Ralf Falkenmayer nahmen derweil an der Seitenlinie Platz.

Markus Wingenfeld, Spieler des Haimbacher SV, war schon vor Anpfiff heiß auf das Aufeinandertreffen: „Es ist mega, dass die Eintracht bei uns zu Gast ist. Charly Körbel ist eine Koryphäe, der über viele Jahre Fußball auf hohem Niveau gespielt hat. Mit Uwe Bindewald und den anderen hat die Eintracht heute eine geile Truppe am Start. Es ist eine riesige Ehre für uns. Ein Ziel haben wir uns auch gesteckt: ein Tor zu schießen.“

Eintracht legt los wie die Feuerwehr

Schon nach wenigen Augenblicken legte die Eintracht-Elf los wie die Feuerwehr: Nach einer Passstafette mit mehreren Anspielstationen vollendete Slobodan Komljenovic sehenswert nach bereits drei Spielminuten. Die Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt war bestens aufgelegt und das Torekonto wurde weiter aufgefüllt. Mohamadou „Mo“ Idrissou und Michael Fink erhöhten bis zur Pause den Spielstand auf 3:0. 

Im zweiten Durchgang machte die Eintracht-Tradielf, nun mit Torhüter Patric Klandt zwischen den Pfosten, da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Ervin Skela eroberte den Ball im Mittelfeld, dribbelte zwei Spieler aus, spielte einen Doppelpass, umkurvte den Keeper der Haimbacher und netzte trocken ein – 4:0 für die Eintracht! In Folge schaltete die SGE einen Gang zurück, der Gastgeber kam zu seinem Ehrentreffer. Gegen Ende reihte sich Ervin Skela ein zweites Mal sehenswert in die Torschützenliste ein, die eingewechselten Frank Gerster und Lise Munk, die fast schon traditionell nach Einwechslung trifft, setzten der SGE-Torejagd die Krone drauf. Die Partie endete mit 7:1.

Jörg Wettels, Vorsitzender des Haimbacher SV, zog ein sehr positives Fazit: „Wir freuen uns über die große Begeisterung in der Region und haben ein großes Fußballfest erlebt. Uns macht es enorm stolz, dass die Eintracht uns besucht. Wir haben alle Helfer und Vereinsmitglieder mobilisiert und auch erkannt, dass die anderen Haimbacher Vereine uns unterstützen. Das Dorf Haimbach steht zusammen!“

„Eintracht in der Region“ geht weiter am Freitag, 16. Juni. Dann treten Karl-Heinz Körbel und Co. bei der SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach im Hochtaunus an. Anpfiff auf dem Sportgelände am Oberloh ist um 18.30 Uhr.