15.05.2024
Team

„Ich bin angekommen“

Hugo Ekitiké fühlt sich bei der Eintracht „zu Hause“, ist sich der großen Bedeutung des Spiels gegen Leipzig bewusst und will mit Leistung „Liebe und Vertrauen zurückgeben“.

Hugo Ekitiké über …

… das letzte Saisonspiel gegen Leipzig: Wir haben das letzte Spiel vor der Brust, es ist sehr wichtig für den Verein. Wir bereiten uns bestmöglich vor, um eine gute Leistung abzurufen und unseren Fans viel Freude zu bereiten. Wir spielen zu Hause, haben den Support unserer Fans, wollen 100 Prozent geben und alles rausholen. Alles wird sich am letzten Spieltag entscheiden und dann werden wir sehen, auf welchem Platz wir landen. Auf das, was danach in den Finalspielen passiert, haben wir keinen Einfluss. Ich wünsche mir einfach, das beste Ergebnis für uns herauszuholen – da spreche ich denke ich für die ganze Mannschaft. Wir fokussieren uns nur auf uns, achten auf unser Spiel und unsere Leistung. Alle müssen die letzten Prozente investieren.

Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören

… seine Saison: Es war für mich ein Prozess. Als ich im Winter hier angekommen bin, hatte ich längere Zeit nicht gespielt und keinen Wettbewerb in den Beinen. Daher habe ich länger gebraucht, es war etwas schwieriger. Hier in Frankfurt bekomme ich das Vertrauen und kann endlich komplett frei aufspielen. Ich wurde in der Mannschaft sehr gut aufgenommen und fühle mich wohl, spüre das Vertrauen sowie auch die Liebe unserer Fans. All das hat Einfluss auf die Leistung. Ich habe viel mit den Menschen im Verein gesprochen und spüre inzwischen, dass ich angekommen bin. Der Jubel mit dem Hut nach dem Spiel in Mönchengladbach war auch ein Ausdruck dafür, dass ich mich hier zu Hause fühle und wollte mich bei Fans bedanken. Ich arbeite jeden Tag daran, besser zu werden.

… seine Fitness: Natürlich brauchte ich anfangs Zeit, das ist normal, wenn man lange nicht gespielt hat. Es gibt zudem einige Unterschiede zwischen Ligue 1 in Frankreich und der Bundesliga: eine andere Intensität, viele Läufe in hoher Intensität und immer bereit sein, viel zu investieren. Daran muss man sich gewöhnen – im Spiel und im Training. Ich hatte hier immer das Gefühl, dass ich geschützt werde und das Trainerteam mich Stück für Stück mit mehr Spielzeit heranführt. In Prozent kann ich meinen Fitnesszustand nicht ausdrücken, aber ich fühle mich gut und habe zuletzt fast durchgespielt.

… seine Stärken: Schnelles Dribbling und Eins-gegen-eins gehören sicherlich zu meinen Stärken. Aber man muss dabei auch das Gespür haben, wann ich ins Dribbling gehe und wann ich besser abspiele. Wenn ich der Mannschaft damit helfen kann, dann sehr gerne. Ich würde mich allgemein als kreativen Spieler beschreiben. Eine Lieblingsposition im Angriff habe ich nicht. Ob ich alleine im Sturm spiele, zu zweit mit Omar Marmoush oder wir zu dritt mit einem anderen Spieler: Ich passe mich an und will das umsetzen, was der Trainer von mir erwartet. Ich will einfach auf dem Platz stehen und den Zuschauern Freude bereiten.

… das Zusammenspiel mit Dina Ebimbe vor dem Tor in Mönchengladbach: Das war instinktiv. Ich kenne Junior inzwischen besser und weiß, wann er den Ball verlangt. Viele Gedanken habe ich mir dabei keine gemacht. Es hat geklappt und er hatte einen guten Abschluss.

… Cheftrainer Dino Toppmöller: Es ist von Vorteil, dass der Trainer einst selbst Stürmer war. Er spricht zudem Französisch, das macht die Kommunikation und Abläufe einfacher. Vor Kurzem hat er mir zwei, drei Videos gezeigt, was ich noch verbessern kann – das hat mir in meiner Entwicklung geholfen. Er hilft mir, bessere Leistungen zu zeigen. Meine Tore habe ich auch ihm zu verdanken.

Ich identifiziere mich immer mehr mit dem Klub und verstehe die Erwartungshaltung unserer Fans.

Hugo Ekitiké

… seinen Wechsel nach Frankfurt: Es passt sehr gut, ich identifiziere mich immer mehr mit dem Klub und verstehe die Erwartungshaltung unserer Fans. Es war anfangs schon eine Reise ins Unbekannte, aber ich hatte durch Gespräche mit ehemaligen Spielern auch einige Anhaltspunkte. Ich finde es super hier. Alle sind sehr freundlich, nett und haben immer ein offenes Ohr für mich. Auch deshalb will ich immer 100 Prozent auf dem Platz geben, um diese Liebe und das Vertrauen zurückzugeben.

… die Europameisterschaft und die Nationalmannschaft: Natürlich werde ich die EM verfolgen, ich schaue generell in meiner Freizeit viel Fußball. Ich habe den Traum, für Frankreich zu spielen, doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Ich muss hier in Frankfurt meine Leistung bringen.