Zu Hause ist die Welt noch in Ordnung. Sämtliche 16 Heimspiele in dieser Saison ist Eintracht Frankfurt ungeschlagen, saisonübergreifend gar seit 18 Begegnungen. Die letzte Niederlage setzte es am 6. Juni, also vor bald einem Jahr. Damit der Deutsche Bank Park auch am Samstag eine Festung bleibt, machten sich die Adlerträger am Dienstag auf zur ersten Einheit dieser Woche, nachdem am Montag wie üblich zwei Tage nach einem Spiel trainingsfrei war.
Fortan heißt es für die letzte Aufgabe 2020/21: Kopf hoch, Frust hinter sich lassen und den Blick auf die nahe Zukunft richten. „Wir hatten große Hoffnungen und auch die Chance, unseren Traum noch am Leben zu erhalten. Nachdem es nun anders gelaufen ist, fühlen wir uns natürlich weniger gut“, bekannte André Silva hinterher gegenüber EintrachtTV. Gleichwohl überwiegen beim neuen Rekordtorschützen in der Gesamtbetrachtung die positiven Gedanken: „Es tut gut, so viel Unterstützung von der Eintracht zu erfahren und diese zurückgeben zu können“, betonte er mit Blick auf seine mittlerweile 27 Saisontreffer.
Es tut gut, so viel Unterstützung von der Eintracht zu erfahren und diese zurückgeben zu können.
André Silva
Daran möchte der Angreifer auch am 34. Spieltag anknüpfen. Gegen den SC Freiburg, also jene Mannschaft, denen die Adler in der Hinrunde erstmals seit dem Abschied von David Abraham gegenübergesehen hatten. Der vergangene Woche bekanntermaßen zur Unterstützung zurückkehrte Capitano begleitete seine ehemaligen Kollegen auch diesmal im Rahmen des Quarantäne-Trainingslagers vom Hotel aufs Stadiongelände, hüllte sich selbst in Trainingskluft und legte seinerseits eine Privatschicht im Kraftraum ein.
Individuell arbeiteten ebenso Sebastian Rode und Kevin Trapp sowie Djibril Sow, der an Sprunggelenksproblemen laboriert. Erfreulicher verlief der Arbeitstag freilich für Stefan Ilsanker an seinem 32. Geburtstag, wenngleich der Wettergott bei regelmäßig wiederkehrendem Platzregen sich nur bedingt der Glückwunschrunde einschließen wollte. Vielleicht dafür in den kommenden Tagen, wenn von Mittwochvor- bis Freitagnachmittag je eine Einheit auf dem Programm steht. Meteorologisch und natürlich sportlich, am Samstag ab 15.30 Uhr gegen den SC Freiburg.