Am Mittwoch veröffentlichte das Fußballportal transfermarkt einen Überblick der Marktwertentwicklungen aller Kader in Europas Topligen seit dem 15. September 2024. Auch wenn externe Einschätzungen immer mit Vorsicht zu genießen sind: Eintracht Frankfurt liegt im genannten Zeitraum hinter dem FC Barcelona, Paris Saint-Germain, Sporting Lissabon und Chelsea FC auf Platz fünf, was die vermuteten Kaderwertsteigerungen angeht. Es ist die wirtschaftliche Ebene der Erfolgsbilanz, seit Markus Krösche 2021 am Main angeheuert hat. Die andere ist sportlicher Natur: Während der bisherigen Amtszeit des Sportvorstands, der im April vergangenen Jahres seinen Vertrag vorzeitig bis 2028 verlängert hatte, gewannen die Hessen 2022 die UEFA Europa League, zogen 2023 ins DFB-Pokalfinale ein, erreichten im selben Jahr das Achtelfinale der UEFA Champions League, in diesem Jahr das Viertelfinale der Europa League und verbesserten sich in der Bundesliga pro Saison: Platz elf, sieben, sechs und schließlich Rang drei, womit sich die Adlerträger erstmals über die Bundesliga für die Königsklasse qualifiziert haben.
Nun hat das Fußballkulturmagazin 11FREUNDE Krösche zum Manager der Saison gekürt. „Mit dem 44-Jährigen steht dort ein Mann an der Spitze, dessen ruhiges Wesen und Souveränität auf den gesamten Verein abstrahlen. Vor der Saison hatte er den wackelnden Trainer Dino Toppmöller demonstrativ gestärkt, ihm zwei neue Co-Trainer an die Seite gestellt und ein fein abgestimmtes Team gebastelt. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass es mittlerweile zu einer jeden Frankfurter Transferphase gehört, dass ihnen das beste Pferd aus dem Stall geklaut wird“, lautet ein Teil der Begründung der 11FREUNDE-Redaktion. Der langjährige Funktionär Jörg Schmadtke lobte als Teil der Jury „Überzeugung und Führungsqualität“ des gebürtigen Hannoveraners.
Unter anderem zeichnete das Magazin den Trainer und den Newcomer der Saison aus, jeweils landeten Adlerträger auf Platz drei: SGE-Chefcoach Dino Toppmöller und Nathaniel Brown, der in seinem ersten Erstligajahr auf Anhieb den Schritt zum Leistungsträger vollzog. Krösche selbst konnte selbst, als es galt, Bilanz zu ziehen, es sich nicht nehmen lassen, gleichzeitig den Blick nach vorne zu richten: „In der Gesamtheit haben wir einen sehr guten Mix zwischen erfahrenen und jungen, zwischen physisch-athletischen und technisch versierten Spielern. Ich bin sehr happy. Genauso gehen wir die nächste Saison an und schauen, wo das Limit ist.“