17.05.2023
Training

Max steigert Intensität, Trio fehlt

Der Schienenspieler wird weiter herangeführt und absolviert einige Übungen mit dem Team. Trapp, Lindström und Alario stehen am Mittwoch nicht auf dem Trainingsplatz.

Erst Nullfünf, dann Nullvier – nach Mainz heißt vor Schalke! Zwei Saisonspiele hat die Eintracht in der Bundesliga noch vor der Brust, die Vorbereitung auf das Duell mit den Knappen aus dem Ruhrpott am Samstag, 20. Mai, 15.30 Uhr, ist im vollen Gange. Am Mittwochvormittag stand die zweite Übungseinheit der Woche auf dem Programm, 20 Feldspieler und drei Torleute versammelte Cheftrainer Oliver Glasner auf dem Trainingsplatz im Deutsche Bank Park.

Darunter natürlich auch Timothy Chandler, der einen kurzen Blick zurück auf das 3:0 im Rhein-Main-Duell, dann aber voraus auf den 33. Spieltag warf: „Wir wussten, dass wir gegen Mainz andere Attribute zeigen mussten als einfach nur ein wenig Fußballspielen. Auf Schalke wird das natürlich auch so sein. Gegen Mainz haben wir es sehr gut gemacht und verdient drei Punkte eingefahren. Aggressiver Fußball, die Zweikämpfe angenommen und uns in jeden Ball geworfen. Genau so müssen wir jetzt weitermachen“, sagt der Routinier.

Neben Hrjove Smolcic und Kristijan Jakic fehlten Torhüter Kevin Trapp (familiäre Gründe), Stürmer Lucas Alario (Knie) und Offensivmann Jesper Lindström (krank). Aurélio Buta brach die Einheit vorzeitig ab, allerdings nur eine reine Vorsichtsmaßnahme aufgrund einer Muskelverhärtung – ein Einsatz des Portugiesen am Wochenende ist nicht in Gefahr. 

Auf dem Platz im Kreis der Mannschaft stand indes wieder Philipp Max, nach seiner Oberschenkelverletzung wird der Schienenspieler herangeführt. Beim Warm-up mit Steigerungsläufen und Sprints sowie bei der anschließenden Spielform in Kleingruppen war der 29-Jährige mittendrin, anschließend trainierte er individuell. 

Bevor es Max mit dem Athletiktrainer auf den Nebenplatz zog, stieg die Intensität für ihn und seine Teamkollegen merklich an. Vier Gruppen platzierten sich in kleinen Kreisen, je eine davon abwechselnd in Ballbesitz sowie Verteidigung. Sechs Zuspiele ohne Gegnerberührung waren angesetzt, anschließend folgte der Pass zur nächsten Gruppe. In der Übung steckte viel Zug, eine gute Mischung aus Ehrgeiz und Spaß. Passgenauigkeit, Anbieten, Übersicht, Gedankenschnelligkeit und Spritzigkeit waren gefragt – alles drin auf engstem Raum.

Mit Köpfchen bei der Sache: Frankfurts Brasilianer Tuta.

So auch im Anschluss, nur das der Raum deutlich größer wurde. Auf zwei an den Elfmeterpunkten platzierten großen Toren hieß es Zehn-gegen-zehn. Geschicktes Bewegen zwischen den Linien, um – wie Mario Götze im gelben Trainingsleibchen – in schnellen Umschaltmomenten als Anspielstation parat zu sein; Pressing auf die generische Spieleröffnung im richtigen Augenblick, sowohl einzeln wie Randal Kolo Muani oder im Kollektiv.

Stichwort „gemeinsam“: Das heißt es auch am Samstag gegen die Königsblauen aus Gelsenkirchen – bis dahin stehen noch zwei Trainingseinheiten auf dem Plan, bevor das Team in Richtung Ruhrpott aufbricht.

Routinier am Ball: Timothy Chandler.

„Wir wissen, was uns auf Schalke erwartet – um was sie kämpfen und wie sie darum kämpfen. Da müssen wir unseren Mann stehen und wollen unbedingt etwas mitnehmen. Wir wissen, was wir können und dass wir Gas geben müssen“, sagt Chandler und fügt mit Blick auf die Crunchtime der Saison an: „Wir müssen uns auf die Ziele konzentrieren, die wir als Mannschaft und als Klub Eintracht Frankfurt noch haben. Wir hatten eine schwierige Phase, aber wir haben in den nächsten Wochen noch einiges vor.“