19.08.2020
Team

„Sehr positiver Druck“

Almamy Toure berichtet über die Angriffslust der Mannschaft, seine Rolle und deren Herausforderungen.

Almamy Toure über…

...das Vormittagstraining: Es war heute recht warm, aber daran gewöhnt man sich. Wir legen aktuell großen Wert auf die Physis, das ist natürlich anstrengend und sehr intensiv. Durch die Pausen zwischen den Einheiten bleibt aber genügend Zeit zur Regeneration.

…die Pause zwischen täglich zwei Einheiten: Ich lasse mich von unserem Mannschaftsarzt durchchecken und mich gerne von unseren Physiotherapeuten behandeln. Danach fahre ich meistens nach Hause, esse etwas, ruhe mich aus und komme dann fit und erholt zurück zur zweiten Trainingseinheit.

…die Trainingsschwerpunkte: Der Trainer fordert im Training noch mehr Aggressivität und Vertikalität bei Balleroberungen. Wir möchten künftig noch schneller nach vorne spielen und gleichzeitig hinten kompakter stehen. Der Kader ist in großen Teilen zusammengeblieben. Das bedeutet, wir sind ein eingespieltes Team. Durch den einen oder anderen neuen Spieler haben wir zudem an Variabilität gewonnen, das wird uns zugutekommen.

Ich merke in jeder Trainingseinheit, mit wie viel Lust und Gier alle dabei sind. Wenn wir diese Mentalität beibehalten und in den Spielen zeigen, können wir in der neuen Saison einiges erreichen.

Almamy Toure

…individuelles und kollektives Abwehrverhalten: Ich musste mich erst daran gewöhnen, in einer Dreierkette zu spielen. Insbesondere im Spielaufbau darf ich nicht zu viel ins Risiko gehen. Dieses Problem hatten wir allgemein in der vergangenen Saison, als wir zu viele leichte Ballverluste hatten. Wir brauchen dafür mehr Sicherheit im Passspiel und vor allem volle Konzentration. Adi Hütter hat viel mit mir gesprochen. Ich denke, in der zweiten Saisonhälfte war schon eine Verbesserung zu sehen. Mir ist klar, worauf es ankommt und was meine konkreten Aufgaben sind.

…seine persönlichen Ziele: Die Marschroute ist wie immer klar: Ich werde weiter hart an mir arbeiten und um meine Einsatzzeiten kämpfen. Das ist aber keine neue Situation für mich und gehört als Profi dazu. Die Plätze in der ersten Elf sind heiß begehrt – durch den Konkurrenzkampf steigt auch das Leistungslevel im Team weiter. Das ist ein Druck, den ich als sehr positiv empfinde. In jedem Fall sehe ich meine Chancen.

…die Ziele als Mannschaft: Ich denke, wir haben einen guten Kader und durch die geringere Belastung im Vergleich zur Vorsaison sicherlich die Möglichkeit, auf dem Platz jede Woche noch aggressiver zu agieren. Ich merke in jeder Trainingseinheit, mit wie viel Lust und Gier alle dabei sind. Wenn wir diese Mentalität beibehalten und in den Spielen zeigen, können wir in der neuen Saison einiges erreichen.

…die Endrunde der UEFA Champions League: Ich denke, Paris hat gestern eine überzeugende Leistung geboten. Die Leipziger haben alles versucht, aber Paris‘ Offensive war zu stark. Wer am Ende noch ins Finale einzieht, ist für mich offen. Lyon konnte schon oft gegen favorisierte Teams überzeugen, aber ich denke, der FC Bayern setzt sich durch. Die Bayern sind mentalitätsstark und haben das Durchsetzungsvermögen auf ihrer Seite. Paris gegen Bayern wäre ein spannendes Finale– mit ungewissem Ausgang.