25.07.2018
Interview

"Freue mich auf einen großen Club" - Allan Souza im Interview

Seit Mittwoch ist er offiziell ein Adlerträger: Allan Souza. Der Brasilianer ist glücklich, dass es mit dem Transfer geklappt hat.

Allan, wie sind deine ersten Eindrücke des neuen Vereins?
Ich bin sehr froh, hier zu sein. Mein erster Eindruck ist genau der gleiche wie damals, als ich hier zu Gast war: ein großer Club, tolle Fans, die ihre Mannschaft frenetisch unterstützen. Das sind wichtige Faktoren für mich, und deswegen freue ich mich, dass ich hier sein darf.

Wie sind die neuen Teamkollegen?
Es ist ein ganz anderer Kader, als bei meinen bisherigen Stationen. Sie sind wie eine Familie hier und das macht es – gerade für die jungen Spieler oder den Neuzugängen, die aus dem Ausland kommen – sehr leicht. Ich finde das prima.

Du hast trotz deines jungen Alters schon viel Fußball-Erfahrung gesammelt – hast unter anderem in Finnland, Belgien und Zypern gespielt. Was waren deine Highlights?
Alles begann in Brasilien bei International Porto Alegre. Wir haben in Malaysia ein internationales Turnier bestritten und gewonnen. Daraufhin hat der FC Liverpool mich verpflichtet. Im Folgejahr wurde ich nach Finnland ausgeliehen und konnte dort die Meisterschaft feiern. Aufgrund der Titel würde ich sagen, dass mich diese Jahre besonders geprägt haben.

Was sind die größten Unterschiede zwischen der Premier League und der Bundesliga?
Ich habe bisher kein Pflichtspiel in der Premier League bestritten, dafür aber dort trainiert. Wenn ich mal die Ligen miteinander vergleiche, fällt auf, dass es in England noch etwas härter zur Sache geht. Dagegen ist das Spiel hier in der Bundesliga etwas gefälliger. Hier steht das spielerische Element mehr im Fokus. Der Fußball wirkt in der Bundesliga etwas ausgereifter, in England wird mehr auf die Härte gesetzt.

Wie bist du Fußballer geworden?
Ich kann mich daran erinnern, wie ich zum ersten Mal auf dem Fußballplatz gestanden bin. Damals wusste ich noch nicht wirklich, was Fußball ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages Profifußballer werde. Gerade mal vier Jahre alt war ich damals und hatte großen Respekt vor meinen älteren Mitspielern, denn sie alle waren viel älter und größer als ich. Aber ich kam immer besser rein und nach 3-4 Tagen war ich mittendrin statt nur dabei.

Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Ich definiere mich als Teamplayer. Jemand der läuft, der ackert und rackert, und der immer um jeden Preis gewinnen möchte.

Was für ein Typ bist du privat?
Ich bin ein eher ruhiger Typ, ein Familienmensch. Im Oktober werde ich Vater und darauf freue ich mich sehr. Ich höre gerne Musik und verbringe Zeit mit Familie und Freunden. Ich versuche einfach, den Dingen nachzugehen, die mir und meiner Karriere guttun.

Welche Ziele hast du dir in Frankfurt gesetzt?
Mein persönliches Ziel ist es, so viel wie möglich zu spielen, eine erfolgreiche Saison mit der Mannschaft hinzulegen und gemeinsam ein weiteres schönes Kapitel in der Vereinsgeschichte zu schreiben. Ich möchte mit der Eintracht möglichst weit oben landen – da, wo sie hingehört. Wir wollen an die erfolgreiche abgelaufene Spielzeit anknüpfen.