10.07.2024
Eintracht

„Von der ersten Sekunde Bock auf Fußball“

Cheftrainer Dino Toppmöller startet mit Schwung, Vorfreude und erweitertem Trainerstab in die Vorbereitung, blickt auf den Kader und stellt Erwartungen an die Führungsspieler.

Dino Toppmöller über ...

… den Trainingsauftakt: Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein. Die ersten Eindrücke von den Jungs sind sehr positiv, alle haben die Leistungstests gut überstanden. Wir hatten natürlich jedem einen Lauf- und Trainingsplan mitgegeben. Von der ersten Sekunde an hat man gemerkt, dass jeder wieder Bock auf Fußball hat – nun starten wir gemeinsam mit Schwung in die Vorbereitung und dann mit Schwung in die neue Saison. Es ist immer schön, wenn wir Trainingseinheiten haben, bei denen Zuschauer dabei sind. Für die Fans freut es uns, dass wir ihnen gerade zum Anfang der Vorbereitung etwas zurückgeben können.

… die Sommerpause: Die Pause war schon lang, wir haben aber auch eine lange Vorbereitungszeit. Wir hatten viel Zeit, um Abstand zu nehmen, das ist auch gut gelungen. Ganz abschalten vom Fußball kann man aber nie. Das eine oder andere Gespräch wurde geführt und die Vorbereitung geplant. Zudem ist die EM auch zeitnah losgegangen, und zumindest unsere Nationalmannschaft hat mich ein Stück weit begeistert – schade, dass es so unglücklich zu Ende gegangen ist.

Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören

… den Kader: Mit Robin Koch und Willian Pacho haben wir aktuell zwei Spieler noch nicht wieder an Bord, was aber auch ein Privileg ist, da sie bei einem großen Turnier vertreten waren. Zudem weilt Jean-Mattéo Bahoya derzeit bei der französischen U19-Nationalmannschaft, Aurèle Amende laboriert an einer Verletzung. Wir sind sehr zufrieden, wird sind deutlich weiter als im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt. Wir wollen nun die neuen Jungs kennenlernen und beobachten, wie sie sich integrieren, wie sie mit den neuen Mitspielern interagieren und wie ein Puzzleteil ins andere greift. Dann werden wir uns zusammensetzen und uns bestmöglich für neue Saison aufstellen. Es wird sich schon noch etwas verändern.

… das Trainerteam: Ich bin sehr froh, dass mit Xaver Zembrod ein erfahrener Mann dazugekommen ist. Er wird uns mit seiner Erfahrung, die er bei diversen Topvereinen gesammelt hat – auch hinsichtlich Spielen im Drei-Tages-Rhythmus – sowie seiner Ruhe und Ausstrahlung viel geben. Jan Fießer hat auch aufgrund seines Alters noch einmal einen anderen Punch. Er hat ein anderes Profil und ergänzt unser Trainerteam perfekt. Die Mischung stimmt!

Das Salz in der Suppe sind Tore, und wir wollen mehr Tore schießen.

Cheftrainer Dino Toppmöller

… den Fußball für die kommende Saison: Wir wollen es grundsätzlich so angehen, dass wir es noch einen Tick komprimierter halten. Wir wollen klarer in unserem Auftreten sein, mehr nach vorne spielen und besser ins letzte Drittel kommen. Ich bin sehr zuversichtlich, da bis auf Bahoya am ersten Trainingstag das komplette offensive Personal da ist – wir können sofort in die Abläufe gehen. Das Salz in der Suppe sind Tore, und wir wollen mehr Tore schießen.

… Führungsspieler: Ein Learning für mich aus der vergangenen Saison war, dass ich meine Führungsspieler mehr fordern und fördern möchte. Es geht auf dem Platz darum, dass ich gewinnen will – das will ich sehen, und ich will von den Führungsspielern sehen, dass sie das von ihren Mitspielern verlangen. Das müssen wir gemeinsam machen, es ist nicht nur einer, wir haben viele Führungsspieler. Wenn man Verantwortung übernehmen will, muss man sich dieser stellen und gerecht werden. Hinsichtlich der Kapitänsfrage sind wir sehr entspannt. Den einen oder anderen haben wir im Hinterkopf.

… Mario Götze: Er wird genau in den Räumen spielen, in denen er vergangene Saison gespielt hat – im Spielaufbau im Sechserbereich oder in offensiven Halbräumen. In welcher Häufigkeit hängt nicht nur an ihm, sondern auch an seinen Mitspielern und welches Profil im jeweiligen Spiel gefragt sein wird.

… Niels Nkounkou und Éric Junior Dina Ebimbe: Ich sehe beide auch weiterhin auf den Außenpositionen. In einer Fünferkette als Joker, in einer Viererkette Niels als Linksverteidiger und Junior als rechten Flügelspieler in einem 4-3-3. Ich erwarte von den Spielern klare Steigerungen und dass sie die guten Leistungen, die sie immer wieder gezeigt haben, mit einer anderen Konstanz auf den Platz bringen. Ich habe schon vergangene Saison gesagt, dass etwa bei einer schnellen positiven Entwicklung der größte Verdienst beim Spieler selbst liegt. Aber auch, wenn ein Spieler nicht so konstant agiert, liegt es in erster Linie bei ihm – wir können Hilfestellungen geben und versuchen, ihn zu entwickeln.

… Can Uzun: Ich habe ihn erst einen Tag im Training gesehen, und es wäre nicht fair, öffentlich über Erwartungshaltungen ihm gegenüber zu sprechen. Er hat ein großes Potenzial, insbesondere offensiv. Er hat einen unheimlich guten Abschluss und ist ein sehr schlauer Spieler. Wir wollen ihn schnellstmöglich integrieren und die bestmögliche Position für ihn finden, damit er uns als Gruppe hilft.

… Igor Matanovic: Er ist ein Zielspieler und will mit Flanken gefüttert werden. Trotz seiner Größe hat er aber auch eine sehr saubere Technik. Er hat sich in Karlsruhe sehr gut entwickelt und ich bin froh, dass er da ist. Er hat heute mit einem schönen Tor im Training direkt einen guten Start gehabt.

… Krisztián Lisztes: Während der Vorbereitung ist er bei uns dabei. Dann müssen wir schauen, inwieweit es Sinn macht, dass er auch während der Saison bei uns bleibt. Wir haben eine Verantwortung vor allem für die jungen Spieler, dass wir ihnen eine gewisse Spielzeit garantieren können. Wir werden uns ein genaues Bild machen.