Vorschau auf Nürnberg: Zweiter Aufsteiger, zweiter Sieg?

Nach drei Bundesligasiegen in Serie will die Eintracht am Sonntag beim 1. FC Nürnberg ihren Lauf fortsetzen.

Fast zweieinhalb Jahre ist es her, dass der 1. FC Nürnberg und die Eintracht in einem Pflichtspiel letztmals aufeinandertrafen. Die Erinnerungen wirken dennoch frisch: Schließlich ging es für die Adlerträger damals in den Relegationsspielen gegen den "Club" um die letzte Chance, den Klassenerhalt in der Bundesliga zu sichern. Das Ergebnis ist bekannt: Nach einem 1:1 im Hinspiel in Frankfurt siegte das Team des damaligen Cheftrainers Niko Kovac in einer umkämpften, aber spielerisch insgesamt einseitigen Partie in Nürnberg mit 1:0. Das goldene Tor, das den Klassenerhalt besiegtelte, schoss Haris Seferovic nach toller Vorarbeit von Mijat Gacinovic in der 66. Spielminute.

Erstes Duell seit der Relegation 2016

Seither ist viel passiert. Die Eintracht spielte zwei sehr gute Saisons unter Niko Kovac, erreichte sowohl 2017 als auch 2018 das DFB-Pokalfinale, in diesem Jahr nahm die SGE den Titel sogar mit nach Hause. Die Nürnberger schafften nach einer mäßigen Spielzeit 2016/17 in der vergangenen Saison den Aufstieg in die erste Bundesliga - die Rückkehr ins Oberhaus nach vier Jahren Abstinenz.

Die SGE ist beim Aufeinandertreffen der beiden großen Traditionsvereine im Max-Morlock-Stadion leicht favorisiert. Das Team von Coach Adi Hütter gewann die vergangenen drei Bundesligaspiele allesamt und erzielte dabei 13 Tore. Das entspricht mehr als vier Treffern pro Partie. Die Franken ihrerseits haben zuletzt erstmals in dieser Saison zwei Mal in Serie verloren (1:3 gegen Hoffenheim, 0:6 in Leipzig). Gegen die Eintracht soll für Nürnberg, das mit acht Punkten im unteren Mittelfeld der Tabelle steht, jetzt die Trendwende erfolgen.

Wiedersehen für Makoto Hasebe

Auch die Gesamtbilanz spricht für die Adlerträger. Von den bislang 56 Duellen der Bundesliga gewann die SGE 23, 14 Mal gewann der "Club", bei 19 Unentschieden. Von den Partien in Nürnberg gewann die Eintracht zehn, Nürnberg siegte acht Mal, ebenso oft trennten sich die Klubs mit einem Remis.

Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag für Eintracht-Routinier Makoto Hasebe. Der Japaner lief in der Bundesliga-Saison 2013/14 14-mal für den 1. FC Nürnberg auf. Ein Meniskusriss verhinderte weitere Einsätze. Seit mehr als vier Jahren schnürt Hasebe nun die Fußballschuhe für die SGE und war seither unter allen Trainern Stammspieler.