Ausgangslage: Die Zeit rennt

Schneller, als sich die Bundesligisten versehen, steht in einer Woche der 17. Spieltag vor der Tür. Das offizielle Hinrundenende, die Rückkehr in den Pflichtspielbetrieb drei Liga-Matchdays bis Monatsende. Zeit ist, seit Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg am 2. Januar die Wintervorbereitung aufgenommen haben, ein rares Gut. Das Trainerteam um Chefcoach Dino Toppmöller hat an den ersten vier Tagen zu fünf Trainingseinheiten gebeten, zuzüglich Leistungstests am Dienstag und Videoanalyse am Freitag.

Der erste und letzte Praxistest, ehe es am 13. Januar bei Champions-League-Teilnehmer Leipzig wieder um Zählbares geht, steigt am Samstag ab 13 Uhr im Deutsche Bank Park. Zwar ohne Zuschauer, dafür live bei Sky Sport und auf EintrachtTV – präsentiert von Indeed.

Drei Punkte winken am Dreikönigstag zwar nicht, das Kräftemessen ist aber nicht hoch genug einzuordnen, begegneten sich die DFB-Pokalfinalisten aus 2023 und 2022 zuletzt doch überwiegend auf Augenhöhe. Von den vergangenen zehn Spielen endeten sieben mit nicht mehr als maximal einem Tor Unterschied.

Rückblick: Auf Augenhöhe

Nach 16 Spieltagen stehen die SGE und der SCF jeweils bei 24 Zählern. Dank des Last-Second-2:1 gegen Mönchengladbach verdrängte Frankfurt Freiburg kurz vor der Winterpause wegen des besseren Torverhältnisses von Platz sechs, weil das Team von Christian Streich nach drei gegentorlosen Ligasiegen im Dezember durch ein Eigentor in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit 2:3 in Heidenheim unterlag. In der UEFA Europa League reichte es für einen zweiten Platz in einer Gruppe mit dem West Ham United FC, Olympiacos FC und dem FK TSC aus dem serbischen Backa Topala.

Bemerkenswert: Das 0:0 am fünften Spieltag zwischen den Hessen und den Breisgauern war für beide Seiten das einzige Saisonspiel, das komplett torlos endete – von der Frankfurter Saisoneröffnung Anfang August gegen den Nottingham Forest FC abgesehen. Beim Duell am 24. September standen im Lager der Eintracht sieben Neuzugänge in der Startelf, Farès Chaibi das erste Mal überhaupt. Nach 80 Minuten hatte der algerische Nationalspieler Feierabend, für ihn kam Ignacio Ferri Julià in die Partie, der damit sein Bundesligadebüt feiern durfte.

Van de Beek vor Premiere

Erstmals den Adler auf der Brust könnte am Samstag auch Donny van de Beek tragen. Die Leihgabe von Manchester United sagte bei seiner Vorstellung am Mittwoch: „Ich bin fit, habe in Manchester hart trainiert. Ich fühle mich gut.“ Während aufseiten der Gäste unter der Woche sieben Akteure – neben dem bei der Asienmeisterschaft gefragten Japaner Ritsu Doan ein halbes Dutzend Kranke oder Verletzte – nicht zur Verfügung standen, sind es bei den Hausherren aktuell inklusive der Africa-Cup-Fahrer fünf. So oder so: Für das vorhandene Personal ist es in jedem Fall eine Generalprobe.