06.10.2020
Team

„Ich wollte unbedingt zur Eintracht“

Amin Younes spricht über seine Stärken, seine bisherige Karriere, seine Ziele und seine Beweggründe, nach Frankfurt zu wechseln.

Amin Younes über…

…die erste Trainingseinheit: Ich freue mich riesig hier zu sein. Ich bin ein Spieler, der gerne auf dem Platz steht. Das Training hat mir sehr gut gefallen. Es war ein gutes Timing für mich, in der Länderspielpause zu wechseln und jetzt die Mannschaft kennenzulernen. Auch im Hinblick auf das Testspiel an diesem Freitag.

…die Eintracht: Ich bin natürlich kein Typ, der bei jedem Anruf eines Vereins sofort Ja sagt. Bei der Eintracht hat sich alles gut angefühlt. Ich wollte unbedingt hierhin. Da war es mir Wert, auf Finanzielles zu verzichten. Ich will Fußball spielen und besser werden. Der Klub hat sich sicher bemüht und wir sind alle entgegengekommen. Es hat mir gefallen, wie sich die Eintracht in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Ich kenne die Bundesliga und habe sie natürlich auch in den vergangenen Jahren weiterhin verfolgt. Mir hat es von außen Spaß gemacht, die Eintracht zu sehen. Deshalb habe ich gesagt und auch gedacht, dass ich auch ein Teil davon sein möchte. 

Adi Hütter: Er ist ein sehr besonnener und klarer Mensch. Adi Hütter gibt mir das Gefühl, dass ich eine gewisse Zeit bekomme, um mich einzuleben. Alles macht für mich einen sehr guten Eindruck. Das Vertrauen des Trainers ist für mich sehr wichtig. 

…seine Stärken und Schwächen: Ich sehe meine Stärken im Eins-gegen-Eins in der Offensive. Die Beweglichkeit und Kreativität gehören sicherlich ebenso zu meinen Stärken. Häufig gelingt es mir, spontan Chancen zu kreieren. Schwächen habe ich sicherlich auch einige, die ich jeden Tag im Training verbessern möchte. Ich habe in meiner Karriere einige Höhen erlebt, aber natürlich auch Tiefen. Diese negativen Entwicklungen gehören in einer Karriere dazu. Das hat mich geprägt und weitergebracht.

…seine Position in der Mannschaft: Ich bin der Spieler und passe mich erstmal an. Der Verein und mein Trainer kennen meine Stärken und Schwächen. Es geht um die ganze Mannschaft und nicht nur um meine persönlichen Stärken. Ich sehe mich als Allrounder, denn ich kann auf den Außenbahnen spielen, genauso aber auch als zweiter Stürmer oder Zehner. Die Aufstellung variiert natürlich auch je nach Spiel und Gegner. Wichtig ist, dass die Performance und Trainingsleistung stimmen. Dann werden wir sehen, wo ich eingesetzt werde. Aber grundsätzlich liegt das beim Trainer. Ich bin neu hier und werde mich anpassen.

Bei der Eintracht hat sich alles gut angefühlt.

Amin Younes

…seine Ziele: Natürlich würde ich gerne ein Europa League-Finale mit der Eintracht erzielen und international spielen. Ich habe das Streben nach mehr und habe die Hoffnung und den Wunsch, nochmal in der Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Das bleibt weiterhin mein persönliches Ziel. 

…Lucien Favre: Er hat mich auf jeden Fall sehr geprägt. Ich war noch sehr jung, denn er hat mich mit 17 Jahren schon zur ersten Mannschaft geholt. Ich habe eine tolle Zeit bei ihm erleben dürfen. Wir hatten eine tolle Mannschaft, die sehr guten Fußball gespielt hat. Er ist ein sehr akribischer und detaillierter Trainer. Ich bin ihm bis heute sehr dankbar. 

…seine zwei Jahre in Neapel: Ich hatte zwei gute Jahre in Neapel. Es ist eine Topmannschaft mit vielen sehr guten Spielern. Da kann man nicht erwarten, jedes Spiel zu machen. Ich habe trotzdem vor allem in der ersten Saison unter Carlo Ancelotti viele gute Spiele gemacht und Einsatzzeit bekommen. In der zweiten Saison habe ich weniger gespielt. Nichtdestotrotz habe ich als Mensch und Spieler viel gelernt und mich weiterentwickelt. 

…seine Verletzung an der Achillessehne: Nachdem ich aus meiner Verletzungspause zurückgekommen bin, hatte ich viel Spielzeit. Es war eine schwere Verletzung, die auch Zeit gekostet hat. Aber das haben viele Spieler. Ich bin sehr gut zurückgekommen und habe die Verletzung gut überstanden.

…sein privates Leben neben dem Fußball: Ich führe ein eher ruhiges Leben. Ich lebe für den Fußball und bin eigentlich den ganzen Tag damit beschäftigt. Da bleibt gar nicht so viel Zeit für andere Dinge. Das kommt nach der Karriere.