04.12.2019
Vorschau

Verkürzte Wartezeit

Nach drei Bundesliganiederlagen will die Eintracht gegen Hertha BSC wieder einen Sieg landen und mehrere Negativserien beenden. Dank der engen Montag-Freitag-Abfolge lieber früher als später.

Fast sechs Jahre ist es her, dass die Eintracht letztmals vor eigenem Publikum einen Sieg gegen die Hertha erringen konnte. Genau genommen war es der 18. Spieltag der Saison 2013/14, als Alex Meier das Tor des Tages zum 1:0-Erfolg erzielte. Seitdem wartet die Eintracht auf den zehnten Bundesligaheimsieg in diesem Duell, das in der Zwischenzeit auch zwei atemberaubende Unentschieden produzierte, nämlich ein 4:4 und ein 3:3.

Warten auf den Heimsieg

Die Gesamtbilanz der beiden Traditionsvereine spricht für die Berliner. 29 Siegen der Alten Dame stehen 17 Unentschieden und 16 Erfolge der Eintracht gegenüber. Im heimischen Stadion sieht die Statistik besser aus: Die Adlerträger konnten in Frankfurt neun Siege landen, 14 Mal gab es ein Remis, acht Mal gewann der Gegner. In den jüngsten drei Duellen mit der Hertha blieb die SGE allerdings sieg- und torlos. Das soll sich am kommenden Freitagabend natürlich ändern.Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage in Unterzahl in Mainz zu Wochenbeginn will das Team von Cheftrainer Adi Hütter endlich wieder zurück in die Erfolgsspur und nach drei Liganiederlagen in Serie den ersten Dreier seit dem 5:1-Heimsieg gegen den FC Bayern einfahren. Der Gegner aus der Hauptstadt wartet noch länger auf einen Erfolg: Die vergangenen fünf Partien haben die Berliner allesamt verloren, insgesamt warten die Herthaner seit sechs Spielen in der Liga auf einen Sieg. Selbst das Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden kam erst im Elfmeterschießen zustande.

Großes Wiedersehen

Ein Wiedersehen aus Frankfurter Sicht gibt es mit Marius Wolf, der in dieser Saison von Borussia Dortmund nach Berlin verliehen ist. 2018 wurde der Flügelspieler mit der Eintracht sensationell DFB-Pokalsieger. Seit der vergangenen Woche sitzt bei der Hertha mit Jürgen Klinsmann zudem ein alter Bekannter aus der Bundesliga auf der Trainerbank. Der Weltmeister von 1990 feierte bei der 1:2-Niederlage gegen den BVB sein Comeback als Bundesligacoach nach über zehn Jahren und integrierte nach Amtsantritt jüngst zwei Helfer, die auch in Frankfurt nur allzu bekannt sind: Torwarttrainer Andreas Köpke hütete zwischen 1994 und 1996 das Tor für die Hessen, Fitnesscoach Werner Leuthard hatte diese Funktion in der Saison 2018/19 im Stadtwald inne. Die Adlerträger trafen in der Saison 2008/09 zwei Mal auf Klinsmann, seinerzeit Trainer des FC Bayern: Zuhause gab es gegen den deutschen Rekordmeister eine knappe 1:2-Niederlage, in München verloren die Frankfurter klar mit 0:4. Beim Flutlichtspiel am kommenden Freitag möchte die Eintracht auch diese Bilanz aufbessern. Serien sind bekanntlich da, um sie zu brechen. Dank der engen Montag-Freitag-Abfolge lieber früher als später.

Zum Spiel

Anstoß: Freitag, 6. Dezember, 20.30 Uhr, Bundesliga 2019/20, 14. Spieltag.
Stadion: Commerzbank-Arena, Frankfurt.
Hörtipp: EintrachtFM überträgt ab 20.20 Uhr live.