„Wenn wir nächste Woche einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, können wir von einer ordentlichen Saison sprechen, zumal wir im Halbfinale des DFB-Pokals standen, in dem wir nach einer sehr guten zweiten Halbzeit erst gegen den Titelverteidiger ausgeschieden sind. Und mal sehen, was in der Europa League noch möglich ist“, resümierte Sportdirektor Bruno Hübner im Anschluss an das 1:1 in Köln am vergangenen Wochenende. Am Samstag findet die vermutlich denkwürdigste Saison der Bundesligahistorie ihr Ende, deren letztes Heimspiel die Eintracht so erfolgreich wie möglich gestalten möchte. „Die Chance auf Platz sieben ist nun dahin, sie war ohnehin extrem gering. Von daher sind wir happy, dass wir zuletzt gute Spiele abgeliefert haben. Jetzt wollen wir einen guten Abschluss gegen Paderborn und noch Platz acht erreichen“, gibt Martin Hinteregger das Ziel vor.
Ziel: Einstellig
Zum Abschluss einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen empfangen die Adler am Samstagnachmittag den SC Paderborn. Dass die Adler nicht nur vorzeitig den Klassenerhalt gesichert haben, sondern nach dem letzten Spieltag sogar auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen können, hat sich die Mannschaft von Adi Hütter mit den überzeugenden Leistungen und der Punkteausbeute in den vergangenen Wochen mehr als verdient. Und auch wenn sich die Eintracht in der Liga nicht mehr für die UEFA Europa League qualifizieren kann, kann von fehlender Motivation vor dem 34. Spieltag nicht die Rede sein. „Schade, dass wir nicht mehr Siebter werden können. Trotzdem möchtest du das letzte Saisonspiel immer gewinnen. Dafür tun wir alles“, versichert Bas Dost. Und auch die bereits sicher als Tabellenletzter abgestiegenen Paderborner haben am vergangenen Samstag in der Partie gegen Mönchengladbach gezeigt, dass sie ihre Tugenden, in jedem Spiel Gas zu geben und mutig zu sein, auch nach dem Abstieg weiterhin durchziehen. Obwohl die Mannschaft von Steffen Baumgart in dieser Spielzeit häufig für ihre ambitionierte Spielweise gelobt wurde, stehen unterm Strich die mit Abstand wenigsten Punkte, die wenigsten erzielten Treffer und die meisten Gegentore der Liga. Zudem sind die Gäste seit dem 19. Spieltag sieglos, letztmals konnte Paderborn am 25. Januar mit 2:0 in Freiburg gewinnen.
Bilanzen aufbessern
In ihrer vorerst letzten Bundesligapartie streben die Paderborner den fünften Bundesligasieg dieser Saison an. Ein Mutmacher: Die Gäste sammelten zwölf von 20 Zählern auswärts und kassierten nur knapp ein Drittel ihrer Gegentore in der Fremde. Zudem hat die Mannschaft von Steffen Baumgart gegen keinen anderen Bundesligaklub bei mindestens drei Duellen eine so hohe Siegquote wie gegen Frankfurt: 67 Prozent. Die Eintracht konnte nur eine ihrer fünf Begegnungen mit dem SCP für sich entscheiden. Am 14. März 2015 siegten die Hessen im bislang einzigen Heimspiel im Oberhaus gegen den SCP souverän mit 4:0. Immerhin sind die Adlerträger im eigenen Stadion gegen die kommenden Gäste ungeschlagen. Neben dem 4:0 gab es im August 2011 ein 0:0 in der Zweiten Bundesliga. Für das letzte Saisonspiel ist die Marschroute demnach klar: einen einstelligen Tabellenplatz sichern, die Heimspielbilanz gegen den SC Paderborn ausbauen und die Gesamtbilanz ein wenig aufbessern.
Zum Spiel
Anstoß: Samstag, 27. Juni, 15.30 Uhr, Bundesliga 2019/20, 34. Spieltag.
Stadion: Commerzbank-Arena, Frankfurt.
Hörtipp: EintrachtFM überträgt ab 15.20 Uhr live.
TV-Hinweis: Sky sendet exklusiv.
Die Pressekonferenz vor dem Spiel – präsentiert von Krombacher
Die letzten Informationen vor dem Bundesligaspiel erhaltet ihr auf der Pressekonferenz mit Cheftrainer Adi Hütter. Live zu sehen auf EintrachtTV und Facebook – präsentiert von Krombacher.