Eintracht Frankfurt verliert das Topspiel am 31. Spieltag bei Bayer 04 Leverkusen 1:3 (0:0). Leon Bailey (70. Minute) und Lucas Alario (80.) entscheiden die Partie spät zugunsten der Werkself. Die Adlerträger starten nach verhaltener erster Hälfte besser in den zweiten Spielabschnitt, werden dann allerdings von Leverkusen eiskalt erwischt und müssen sich nach einem Doppelschlag innerhalb zehn Minuten geschlagen geben. Auf André Silvas Anschlusstreffer (90.) antwortet im Gegenzug Kerim Demirbay (90. + 1).
Zum Ende der letzten Englischen Woche der Saison nahmen beide Trainer jeweils vier Veränderungen in der Startelf vor. Nachdem Frankfurt seit dem 1:1 in Leipzig stets mit einer Doppelspitze begonnen hatte, vertraute Adi Hütter diesmal auf die Ausrichtung mit zwei Zehnern hinter dem einzigen Stürmer André Silva. In diesem Zuge ersetzte Aymen Barkok Luka Jovic. Zudem startete auf der rechten Außenbahn Erik Durm für Timothy Chandler, Stefan Ilsanker verteidigte in der Abwehr anstelle von Tuta und Makoto Hasebe rotierte für den gelbgesperrten Sebastian Rode neben Djibril Sow auf die Doppelsechs. Der Japaner führte sein Team zudem als Kapitän aufs Feld.
Munterer Start in die Partie
Im Wissen um die Ergebnisse der Konkurrenz am Nachmittag ließen sich Leverkusen und Frankfurt nicht lange bitten und starteten schwungvoll in die Partie. Zuerst prüften Patrik Schick und im Nachschuss Leon Bailey Keeper Kevin Trapp (4.), der zeigte sich aber von Beginn an hellwach und reagierte vor allem gegen Bailey ganz stark. Keine zwei Minuten später zeigte sich auch die Eintracht zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Hausherren. Silva schob ein Zuspiel von Durm in den Rückraum haarscharf neben den Pfosten (6.). Die Großchancen wechselten sich auf beiden Seiten ab, nun war Leverkusen wieder an der Reihe. Trapp war aber auch gegen Karim Bellarabi zur Stelle (9.), als der einen Ball von Schick direkt nahm.
In der Folge beruhigte sich das Spiel allmählich. Die Werkself hatte optisch mehr von der Partie, ohne dabei allzu zwingend zu werden. Die gefährlichste Gelegenheit war ein Kopfball von Edmond Tapsoba nach einer Ecke, der knapp am Tor vorbei flog (28.). Ansonsten stand die Abwehr der Eintracht weitgehend sicher. In ihr Offensivspiel kam die SGE in den ersten 45 Minuten allerdings zu selten. Der häufig zu ungenau gespielte letzte Pass und die ebenfalls sattelfeste Bayer-Defensive erstickten weitere Möglichkeiten für die Frankfurter im Keim. So war es Leverkusen in Person von Kerim Demirbay, der Trapp zum Ende der ersten Hälfte noch einmal zu einer Parade zwang (45.). Zwölf zu drei Torschüsse zugunsten des Gastgebers sprachen eine deutliche Sprache. Die wenigsten derer jedoch aus nächster Nähe, sodass alle Abschlüsse spätestens bei Trapp in sicheren Händen waren.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hessen mit zunächst wesentlich mehr Esprit aus der Kabine. Silva setzte sich auf der Außenbahn durch, ging in den Strafraum und legte auf den einlaufenden Kamada quer, der den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen konnte (47.). Doch auch die Rheinländer blieben weiterhin gefährlich, nach starker Vorarbeit von Bailey verfehlte Bellarabi knapp (53.).