03.07.2019
Interview

„Entwicklung ist kein Zufall“ – Dominik Kohr spricht über seinen Wechsel

Während im Stadtwald die erste Trainingseinheit läuft, unterschreibt Dominik Kohr in der Commerzbank-Arena einen Vertrag bis 2024. Danach geht’s gleich weiter zum Interview.

Herzlich willkommen bei der Eintracht, Dominik! Was waren die Beweggründe für deinen Wechsel?
Eintracht Frankfurt hat in den vergangenen zwei Jahren einen überragenden Weg eingeschlagen. Auch hat mich beeindruckt, wie energisch sich der Verein um mich bemüht hat. Deshalb habe mich dazu entschieden, mich der Eintracht anzuschließen und diesen Weg mitzugehen. Dafür werde ich mein Bestes geben. Ich freue mich, hier sein zu dürfen!

Gehen wir etwas genauer darauf ein: Wie hast du die Entwicklung der Eintracht als Außenstehender wahrgenommen?
Bemerkenswert fand ich, dass das Umfeld auch in manch schwierigeren Phasen die Ruhe bewahrt hat. Ich habe den Eindruck, dass hier alle Beteiligten einen klaren Plan verfolgen und die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren kein Zufall ist. Dennoch ist das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht. Ich möchte der Eintracht helfen, weiter voranzukommen.

Mit Danny da Costa triffst du auf einen alten Weggefährten. Hattet hier schon Kontakt?
Danny kenne ich noch aus der Jugend von Bayer Leverkusen. Bisher hatten wir zwar noch keinen Kontakt, aber ich bin sicher, dass er mir bei der Integration behilflich sein wird. Er ist ein klasse Typ, ich freue mich auf die gemeinsame Zeit.

Was für ein Spielertyp ist Dominik Kohr?
Wer mich als Fußballer kennt, wird mich sicher als einen aggressiveren Typen wahrnehmen. Daraus ist auch der Spitzname „Hard-Kohr“ entstanden (lacht). Außerhalb des Platzes würde ich mich aber als eher zurückhaltend beschreiben. Ich möchte grundsätzlich nicht unbedingt im Vordergrund stehen.

Stichwort Weiterentwicklung: Was hast du dir für die kommende Saison vorgenommen?
Ich möchte einfach in einem Jahr zurückblicken und sagen, dass ich mich mit der Eintracht weiterentwickelt habe. Dazu möchte ich natürlich so viel wie möglich spielen und am liebsten im Pokal so weit wie möglich kommen. Ein Pokalsieg wie vor zwei Jahren wäre ja nicht so schlecht (schmunzelt). Als erstes möchten wir aber die Qualifikation für die Europa League erfolgreich bewältigen und wie in der vergangenen Saison für Furore sorgen. Nicht zuletzt wäre es erstrebenswert, uns wieder über die Bundesliga für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren.