23.04.2020
Bundesliga

Liquidität vorerst gesichert, Spielbetrieb möglich

Die Ergebnisse der außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung am Donnerstag.

Am Donnerstagvormittag kamen die Klubvertreter der Bundesliga und 2. Bundesliga in einer Videokonferenz mit der DFL Deutsche Fußball Liga zusammen, um den weiteren Umgang des deutschen Profifußballs mit den Auswirkungen des SARS-CoV-2 zu besprechen.Das Ergebnis gaben im Anschluss Christian Seifert, Sprecher des DFL-Präsidiums und DFL-Geschäftsführer, Prof. Dr. med. Tim Meyer, Leiter der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“, Ärztlicher Direktor des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Universität des Saarlandes und Arzt der deutschen Nationalmannschaft, Prof. Dr. med. Barbara Gärtner, Mitglied der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“, Fachärztin für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie von der Universität des Saarlandes, sowie Christian Pfennig, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung, im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz bekannt.

Auf Saisonfortsetzung vorbereitet

Demnach sind die Bundesliga und 2. Bundesliga darauf vorbereitet, die aktuelle Saison im Mai ohne Stadionzuschauer fortzusetzen – wenngleich die finale Entscheidung über den Wiederbeginn bei den zuständigen Verantwortungsträgern in der Politik liegt. Bislang hatte die Mitgliederversammlung die Spielzeit bis zum 30. April ausgesetzt.Außerdem legten die Vertreter ein verbindliches Medizinkonzept sowie einen Leitfaden zur Stadionorganisation vor. In diesem Zuge stellt die DFL 500.000 Euro für den öffentlichen Gesundheitsdienst zur Verfügung. Die Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygienevorgaben, engmaschige Testungen sowie permanentes Monitoring vor. In diesem Zusammenhang wurde mit fünf Laborverbünden eine Kooperationsvereinbarung zur fachärztlichen Unterstützung abgeschlossen. 

Liquiditätssicherung bis 30. Juni

Darüber hinaus hat die DFL nach intensiven Gesprächen in den zurückliegenden Wochen mit nahezu allen nationalen Medienpartnern Vereinbarungen hinsichtlich der zu erwartenden Zahlungen geschlossen. Auf diese Weise wird es der DFL ermöglicht, sämtlichen Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga schrittweise und in Abhängigkeit vom weiteren Saisonverlauf Liquidität bis zum geplanten Saisonende am 30. Juni zur Verfügung zu stellen.Ferner hat das DFL-Präsidium einen ersten Beschluss zur teilweisen Verwendung des Solidarfonds gefasst, der durch die vier diesjährigen Champions League-Teilnehmer FC Bayern München, Borussia Dortmund, Leipzig und Bayer 04 Leverkusen bereitgestellt wurde. Demnach sollen mit einer Summe von 7,5 Millionen Euro kurzfristig die 3. Liga sowie die Frauen-Bundesliga unterstützt werden.

„Tun alles dafür, den Spielbetrieb zu ermöglichen“

Sportvorstand Fredi Bobic: „Es ist genau das herausgekommen, auf das wir uns vorbereitet haben. Alle Klubs genauso wie die Deutsche Fußball Liga haben Maßnahmen ergriffen und fest daran gearbeitet, um das entsprechende Paket heute verabschieden zu können, das so auch an die Politik gegangen ist. Wir tun im medizinischen ebenso wie im organisatorischen Bereich alles dafür, um den Spielbetrieb der Bundesliga zu ermöglichen. In dieser Hinsicht hat die DFL mit Christian Seifert an der Spitze einen überragenden Job gemacht.“Zur ausführlichen Mitteilung der DFL Deutsche Fußball Liga.