03.06.2023
DFB-Pokal

„Wollen diesen Pokal wieder nach Frankfurt holen!“

Axel Hellmann gibt auf der Frankfurter Botschaft die Marschrichtung vor und begrüßt zwei Gäste im Besonderen. Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen vergangener Pokalhelden.

Oben, auf der Empore, da standen sie, die fünf Pokale. Im Scheinwerferlicht, bestens postiert als Fotomotive. Vor einer Wand, auf der die Bilder der Siegermannschaften und ein kurzer Text zu jedem der fünf Pokalsiege hingen. 74 – 75 – 81 – 88 – 18 – Ihr wisst Bescheid. So lautete das Motto des Abends beziehungsweise der ganzen Mission, auf die sich die gesamte Eintracht-Familie begeben hat. Die Zahlen stehen für die Jahre, in denen die Eintracht den DFB-Pokal errungen hat.

Symbolfiguren Reichel, Körbel, Sziedat, Binz, Gacinovic, Abraham

Höhepunkt des Abends in der Frankfurter Botschaft, die bereits zum siebten Mal als Zusammenkunft der Eintracht-Familie am Vorabend des Spieltags den Aufgalopp bildete, war jener Moment, als sechs Repräsentaten der Siegerjahre die Pokale dem Publikum präsentierten. Peter Reichel, auch 1975 zur Siegermannschaft gehörend, stand dabei für das Jahr 1974, Siegtorschütze Karl-Heinz Körbel für 1975, Michael Sziedat für 1981 und Manfred Binz für 1988. Für 2018 präsentierten Mijat Gacinovic und David Abraham den Pokal.

Gacinovic war dabei einer von zwei Gästen, die von Vorstandssprecher Axel Hellmann persönlich in seiner Rede begrüßt wurden. „Wir haben viele besondere Gäste aus Politik und Wirtschaft, aber natürlich aus der gesamten Eintracht-Familie hier. Zwei möchte ich stellvertretend nennen“, sagte Hellmann. Gacinovic ließ sogar eine Hochzeitseinladung aus, um aus Athen nach Berlin zu kommen. Kürzer war der Weg für Nancy Faeser, Bundesministerin des Inneren und für Heimat. „Nancy macht es immer möglich, zu uns zu kommen. Und Mijat hat mit seinem Tor zum 3:1 im Finale von 2018 das Bewusstsein, ja den ganzen Klub verändert“.

Traditionell schwor Hellmann die rund 1.200 Eintracht-Gäste auf den Spieltag ein. „Wenn dieser Klub etwas Hohes gewinnen will, geht das nur, wenn alle die volle Energie mitbringen. Auf dem Breitscheidplatz, in der ganzen Stadt, im Stadion“, betonte der Vorstandssprecher, der mit 60.000 Eintracht-Fans in Berlin und 40.000 im Stadion rechnet. „Wir spielen gegen eine starke Mannschaft. Aber: Wir werden ein Heimspiel aus dem Finale machen – und eine Partie zu Hause gegen Leipzig haben wir noch nicht verloren“, meinte der Vorstandssprecher siegessicher. Ihr wisst Bescheid.