Stefan Ilsanker über…
…seine ersten Tage in Frankfurt: Zunächst möchte ich mich für den herzlichen Empfang, in erster Linie von der Mannschaft, aber auch vom gesamten Umfeld, bedanken. Selbst in der Stadt haben mich schon Menschen angesprochen. Ich fühle mich wahnsinnig wohl hier und hatte einen schönen Einstand: Erster Punkt, erster Einsatz und gestern das Weiterkommen gegen meinen Ex-Verein. Es waren sehr schöne, wenn auch turbulente Tage. Ich freue mich auf die Zukunft.…seine Rolle: Ich möchte einfach viel spielen und der Eintracht dabei helfen, erfolgreichen Fußball zu spielen und ihre Ziele zu erreichen. Die Kollegen haben mir den Einstieg sehr leicht gemacht. Ich werde in den kommenden Wochen auch zum Mannschaftsabend einladen, um die Jungs privat besser kennen zu lernen. Der Trainer wird sehr viel von mir erwarten, er kennt mich auch schon länger als Spieler und privat. Daher versuche ich, so viel wie möglich zurückzugeben. Ich werde immer alles, was ich habe, reinwerfen und versuchen, zu möglichst vielen Spiele zu kommen.…sein Verhältnis zu Adi Hütter: Er hat seinerzeit die Karriere in der zweiten Mannschaft von Salzburg ausklingen lassen. Als Nationalspieler und international erfolgreicher Akteur war er natürlich jemand, zu dem ich aufgeschaut habe. Er war ein absoluter Vollprofi, der den Fußball einfach gelebt hat, was für einen jungen Spieler wie mich damals sehr beeindruckend war. Er hieß seinerzeit „Euro-Adi“, weil er Salzburg in den UEFA-Cup geschossen hat.…die Commerzbank-Arena: Zum ersten Mal kann ich dieses Stadion genießen. Denn als Gegenspieler ist es hier nicht immer leicht. Die Fans sind unglaublich laut. Ich glaube, es gibt weltweit nicht viele lautere Stadien. Es war ein geiles Gefühl, gestern auf der richtigen Seite stehen zu dürfen.…Martin Hinteregger: Ich kenne Hinti schon lange, wir haben in jungen Jahren schon in Salzburg zusammengespielt und später bei der Nationalmannschaft. Ich habe ihm auch damals zum Wechsel nach Frankfurt gratuliert. Wir sind ständig in Kontakt gewesen und er hat Recht behalten: Die Eintracht ist ein geiler Verein!…seine Wechselabsichten: Ich habe in Leipzig wunderschöne, erfolgreiche und spannende viereinhalb Jahre gehabt und bin dem Klub dankbar, dass der Wechsel auf den letzten Drücker doch noch geklappt hat. Ich wünsche Leipzig alles Gute im Titelrennen und der Champions League. Aber damit ist dieses Kapitel für mich auch abgeschlossen und ich konzentriere mich auf Frankfurt. Ausschlaggebend für den Wechsel war die Entwicklung der Eintracht in den vergangenen Jahren und ihre internationalen wie nationalen Erfolge. Innerhalb von drei Jahren zwei Mal im DFB-Pokalfinale zu stehen, ist etwas sehr Besonderes. Eine große Motivation für mich waren auch die Fans. Es ist beeindruckend, wenn bei einem Auswärtsspiel bis zu 20.000 Zuschauer mitreisen. Ich bin stolz, nun Teil eines solchen Vereins sein zu dürfen, freue mich auf die Spiele und eine hoffentlich erfolgreiche Zeit.…seinen Spitznamen „Ilse“: Da müsst ihr meinen Vater fragen. Schon er hieß „Ilse“, mein Bruder ist der „Ilse“, und ich auch. Mein Freundeskreis ist nicht sehr kreativ… Wenn euch etwas Besseres einfällt, lasst es mich wissen (lacht). Aber ich wehre mich nicht gegen den Namen.