17.02.2021
Team

„Verstehe die Kommandos von Hinti immer besser“

Dass er in Windeseile die Erwartungen fast übertrifft, hat für Tuta viel mit den Abwehrkollegen zu tun. Der Brasilianer predigt vor allem eines: Konzentration. Erst recht gegen die Bayern.

Lucas, wie lief der Start in die Trainingswoche?
Ein wenig Müdigkeit war vielleicht aufgrund der vergangenen anstrengenden Wochen noch da. Der Start in die neue Woche mit dem ersten Training dient immer dazu, wieder zu den alten Qualitäten zurückzufinden. Trotzdem denke ich, dass wir schnell wieder auf einen guten Weg kommen und die nötige Konzentration an den Tag legen, die es braucht, um das nächste Spiel erfolgreich anzugehen. Wir haben nur wenige Tage Zeit, uns auf den FC Bayern vorzubereiten, möchten am Samstag aber trotzdem zu 100 Prozent bereit sein, wenn es darauf ankommt.

Welche Inhalte habt ihr behandelt?
Nach dem Aufwärmen stand eine lockere Passform auf dem Programm, damit wir uns wieder an den Ball gewöhnen konnten. Danach ging es in eine Spielform, in der wir acht gegen acht mit zwei Jokern auf vier kleine Tore gespielt haben. Zum Schluss gab es noch ein Abschlussspiel über dreimal sieben Minuten mit Kontaktbeschränkung, damit wir uns wieder an die Dimensionen eines ganzen Platzes anpassen konnten.

Ich genieße es, mich an der Seite meiner Mannschaftskollegen zu entwickeln und von ihnen zu lernen, denn ich profitiere unheimlich von ihrer Erfahrung.

Tuta

Wie fiel die Analyse des Heimsieges gegen Köln aus?
Ich denke, wir haben nach einer schwierigen Anfangsphase gegen sie insgesamt ein gutes Spiel gezeigt. In den ersten 15 Minuten hätten wir besser ins Spiel finden müssen. Aber wir haben uns mit zunehmender Spieldauer gesteigert, sodass wir am Ende verdient drei Punkte eingefahren haben. Es war ein wichtiger Sieg, um unseren Lauf zu bestätigen und uns oben festzusetzen. Das ist auch weiterhin unser Ziel, entsprechend möchten wir am Samstag erneut gewinnen.

Seit David Abrahams Abschied bist du in der Innenverteidigung gesetzt. Wie bewertest du die Umstellung zum Stammspieler bisher?
Ich habe lange und hart auf diese Momente hingearbeitet, deshalb machen mich die Einsätze natürlich stolz. Es macht Spaß und ich genieße es, mich an der Seite meiner Mannschaftskollegen zu entwickeln und von ihnen zu lernen, denn ich profitiere unheimlich von ihrer Erfahrung. Ich persönlich versuche immer, meinen Mann zu stehen und konzentriert zu arbeiten, damit ich der Mannschaft bestmöglich helfen kann. Durch die vergangenen Einsätze habe ich ein Stück weit Blut geleckt und gebe weiterhin Vollgas, um auch in Zukunft in der Startelf zu stehen.

Wie nimmst du die Abstimmung im Abwehrverbund wahr?
Zweifellos profitiere ich von der Erfahrung von Makoto Hasebe oder Martin Hinteregger, aber auch von Evan Ndicka, der seit Wochen in bestechender Form ist. Ich bin froh, Teil dieses funktionierenden Gefüges zu sein und zu wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Ich komme immer besser zurecht und verstehe die Kommandos von Hinti immer besser. Diese Einheit und die funktionierenden Abläufe sind gerade für einen jungen Spieler wie mich besonders wichtig.

Es wird mehr denn je darauf ankommen, von der ersten bis zur letzten Sekunde konzentriert zu arbeiten und diese Konzentration dauerhaft hochzuhalten.

Tuta

Was erwartest du am Samstag für ein Spiel?
Das Hinspiel gegen die Bayern war meine Startelfpremiere für die Eintracht. Im Nachhinein würde ich es sicher anders angehen und aggressiver agieren. Das Spiel am Samstag betrachte ich daher als eine Art zweite Bewährungschance gegen die Bayern. Ich möchte versuchen, mein volles Potential abzurufen und zu zeigen, was in mir steckt.

Wie bereitest du dich auf das Duell mit Robert Lewandowski vor?
Wenn man gegen Robert Lewandowski spielt, muss man immer hellwach sein. Er ist einer der besten Stürmer der Liga und der Welt. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Ich darf ihn keine Sekunde aus den Augen verlieren, sonst wird er Fehler gnadenlos bestrafen. Es wird mehr denn je darauf ankommen, von der ersten bis zur letzten Sekunde konzentriert zu arbeiten und diese Konzentration dauerhaft hochzuhalten. Wir werden ihn durchgehend eng bewachen müssen und wissen um die Schwere dieser Aufgabe. Nichtsdestotrotz haben wir aktuell einen Lauf, die Mannschaft ist in einer herausragenden Verfassung. Genau das müssen wir gegen die Bayern auch zeigen. Dann bin ich sicher, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.