02.02.2019
Bundesliga

Leistungsgerechtes Remis gegen den Spitzenreiter

1:1 (1:1) trennen sich die Eintracht und Borussia Dortmund in einem packenden Bundesliga-Topspiel. Luka Jovic erzielt sein 14. Saisontor.

Es war insbesondere in der ersten Halbzeit ein äußerst intensives Bundesliga-Spiel im Stadtwald, in dem die Eintracht verdient einen Punkt gegen den Spitzenreiter mitnahm. Luka Jovic glich dabei die Führung von Marco Reus aus. Die Eintracht bleibt nach dem Sieg gegen Freiburg und den beiden Remis in Bremen sowie gegen Dortmund in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen.

Personal: Hinteregger debütiert

Cheftrainer Adi Hütter nahm drei Veränderungen gegenüber dem 2:2 gegen Bremen vor. Martin Hinteregger stand wenige Tage nach seiner Verpflichtung sofort in der Startelf und ersetzte den angeschlagenen Kapitän David Abraham. Dessen Amt übernahm Gelson Fernandes, der nach seiner Gelbsperre wieder das Mittelfeld stabilisieren sollte. Jonathan de Guzman blieb dafür auf der Bank – ebenso wie Simon Falette, auf dessen Position Evan Ndicka den Vorzug erhielt.

Jovic mit dem langen Bein

Die Zuschauer sahen eine unterhaltsame erste Halbzeit in der Commerzbank-Arena, in der zunächst beide Teams mit hoher Intensität agierten und bei eigenem Ballbesitz immer wieder den schnellen Weg in die Spitze suchten. Da Costa (3./Bürki zur Stelle) und Jovics abgefälschter Schuss (4./drüber) waren die ersten Ausrufezeichen der Gastgeber, die sich mit aller Macht gegen die Offensivwucht des BVB stemmten und konsequent pressten. Dies klappte bis zur 23. Minute sehr gut, ehe sich Guerreiro durch das komplette Frankfurter Mittelfeld tankte und auf Reus ablegte. Der Nationalspieler musste aus sechs Metern nur noch einschieben. Es begann die beste Phase der Dortmunder vor der Pause, denn Reus hatte gleich zwei weitere Großchancen frei vor Trapp. Zunächst schoss er vorbei (24.), zwei Minuten später setzte er das Leder auf die Latte. Die Eintracht kämpfte sich wieder in die Partie, und Ante Rebic ging in das Privatduell mit dem BVB-Kasten. Vorbeigeschossen (33.), Bürki parierte (34.), Kopfball an die Latte (36.) – das waren die Resultate. Wenige Sekunden danach belohnte sich die Hütter-Elf. Danny Da Costa eroberte das Leder und flankte auf den langen Pfosten, wo Luka Jovic das Bein lang machte und damit das 1:1 markierte (36.). Es war sein 14. Saisontreffer, er setzte sich damit wieder vor Marco Reus (13).

Kaum Torchancen in der zweiten Hälfte

Die wilde Fahrt der ersten Halbzeit wurde zunächst von beiden Teams nicht fortgesetzt. Ein paar Fernschüsse waren die einzigen Gelegenheiten bis Mitte des zweiten Durchgangs. Die gefährlichste Aktion hatte Ante Rebic, dessen Gewaltschuss von Bürki ans Außennetz gelenkt wurde (57.). Da hatte Luka Jovic schon den Platz verlassen, er plagte sich in der Woche mit Magenproblemen herum und musste dieser Schwächung Tribut zollen. Die Gäste hatten zunächst ein leichtes optisches Übergewicht, doch wie vor der Pause biss sich die Eintracht zurück, nur der letzte Pass wollte nicht gelingen. Aus Dortmunder Sicht vorallendingen daher, weil die Eintracht kompakter stand als in Halbzeit eins. Bei Alcacers Freistoß aus der 84. Minute hatten die Dortmunder schon zum Jubeln angesetzt, der Ball flog jedoch auf das Netz. Letztlich blieb es beim Remis, nachdem beide Fanlager ihre Teams feierten und somit Zufriedenheit mit dem Punkt ausdrückten.

Fazit: Den Punkt erarbeitet

Das Topspiel hielt zumindest in der ersten Halbzeit das, was die beiden starken Offensivreihen versprachen. Beide Teams hatten ihre starken Phasen und spielten auch in der Schlussphase munter nach vorne, waren aber in der zweiten Halbzeit nicht zielstrebig genug. Vor der Pause fehlte beiden bei zahlreichen Möglichkeiten das Schussglück. Letztlich entspricht das Remis den Kräfteverhältnissen.

So spielte die SGE:

Trapp – Hinteregger, Hasebe, Ndicka - Da Costa, Fernandes, Rode, Kostic – Haller, Jovic (55. Gacinovic), Rebic.

Tore:

0:1 Reus (23.)
1:1 Jovic (36.)