11.04.2025
Bundesliga

Vorschau: Alle Augen auf Heidenheim

Voller Fokus Bundesliga, die Eintracht empfängt am 29. Spieltag den 1. FC Heidenheim. Gegen das Team von der Brenz blicken die Adlerträger auf eine makellose Bilanz.

Ausgangssituation

Zurück aus London, zurück in der Bundesliga. Der Fokus der Eintracht richtet sich nun wieder auf den Ligaalltag. „Im Resümee sind wir zufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis. Wir haben eine gute Basis gelegt für das Rückspiel zu Hause mit unseren fantastischen Fans in einem pickepackevollen Stadion im Rücken“, sagt Cheftrainer Dino Toppmöller mit Blick auf das 1:1 im Viertelfinalhinspiel in der UEFA Europa League gegen Tottenham Hotspur: „Trotzdem machen wir dieses Buch erstmal zu, denn am Sonntag geht es in einem wichtigen Bundesligaspiel darum, Heidenheim zu schlagen und drei Punkte zu holen.“ Anpfiff am 29. Spieltag gegen den Klub von der Brenz ist am Sonntag, 13. April, um 17.30 Uhr im Deutsche Bank Park – EintrachtFM und DAZN übertragen live.

Mit 48 Punkten rangieren die Adlerträger auf Tabellenplatz drei und wollen diesen festigen. „Wir wissen, wie wichtig das Spiel gegen Heidenheim ist und wie wichtig es sein wird, wieder unsere Leistung zu zeigen – vor allem die Basics; Dinge, die du im Fußball brauchst, und die wir abgerufen haben“, betonte Sportdirektor Timmo Hardung am Donnerstagabend im Tottenham Hotspur Stadium. Arthur Theate stellte indes klar: „Das Spiel gegen Heidenheim ist genauso wichtig wie Tottenham.“

Frankfurt durchlebt aktuell eine herausfordernde Phase in der Bundesliga, vier der vergangenen sechs Ligaspiele gingen verloren, genauso viele wie an den ersten 22 Spieltagen der Saison zusammen.

Auch für den 1. FC Heidenheim geht es um wichtige Zähler, die Mannschaft aus Baden-Württemberg befindet sich im Tabellenkeller: Mit 22 Punkten auf dem 16. Rang stehend kämpft Heidenheim um den Klassenerhalt. Nach Hessen geht es mit gemischten Gefühlen. Nach einem Aufschwung mit sieben Punkten aus drei Spielen musste sich das Team von Trainerurgestein Frank Schmidt zuletzt Bayer 04 Leverkusen knapp mit 0:1 geschlagen geben. Es war die 18. Niederlage in dieser Spielzeit. Bisher ist es keinem Bundesligisten gelungen, mit dieser Anzahl an Niederlagen nach 28 Spieltagen noch den Klassenerhalt zu schaffen.

 „Man muss die Hin- und Rückrunde unterscheiden. In der Hinrunde hatten sie durch die Conference League eine Doppelbelastung, die sie in dieser Form nicht kannten. Das hatten sie sich durch eine überragende Saison verdient. Jetzt ist diese Doppelbelastung weg und man sieht, dass die Ergebnisse da sind“, so Toppmöller über Heidenheim.

Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören

„Diese Mannschaft hat eine brutale Energie und ein großes Herz. Sie versuchen immer, alles auf dem Platz zu lassen. Das gelingt inzwischen besser, weil sie sich Woche für Woche auf ein Spiel vorbereiten können und somit auch mehr Körner haben. Heidenheim kann für jeden Gegner unangenehm sein“, sagte der SGE-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Rückblick

Die Bilanz zwischen beiden Klubs spricht klar für die Hessen, in bislang vier Pflichtspielen gegen den 1. FC Heidenheim ging die SGE stets als Sieger vom Platz. Das erste Aufeinandertreffen fand in der Saison 2017/18 im DFB-Pokalachtelfinale statt, nach dem Aufstieg des FCH 2023 folgten drei weitere Duelle im Oberhaus – die Adler gewannen alle. Für Heidenheim zählt Frankfurt damit neben Leverkusen zu den Bundesligisten, gegen die es in der Beletage bislang überhaupt keinen Punkt gab. Umgekehrt ist Heidenheim eines der wenigen Teams, gegen welche die Eintracht ihre ersten drei Bundesligabegegnungen allesamt erfolgreich gestaltete; in der Historie gelang das zuvor nur gegen Hertha BSC, gegen die man sogar die ersten fünf Ligaduelle für sich entschied.

Das Hinrundenspiel der laufenden Saison dürfte allen Eintracht-Fans in bester Erinnerung sein, Tore von Omar Marmoush, Farès Chaibi und Hugo Ekitiké sorgten für einen deutlichen 4:0-Auswärtssieg. Damit kassierte Heidenheim seine höchste Bundesliganiederlage. „In der ersten Halbzeit lagen die Unterschiede nur in der Effektivität“, erklärte der Heidenheimer Coach anschließend, „aber in der zweiten Halbzeit war es ein Klassenunterschied gegen eine Topmannschaft aus der Bundesliga.“

Zurück aus London, zurück in der Bundesliga. „Wir müssen uns nun etwas ruhen und dann eine sehr gute Leistung gegen Heidenheim bringen, das ist eine sehr wichtige Aufgabe“, so Ellyes Skhiri.