16.10.2020
Bundesliga

„Das Spiel in die Hand nehmen“

Adi Hütter präsentiert sich vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln optimistisch und zeigt sich zufrieden mit der Arbeitsmoral der Mannschaft.

Adi Hütter über…

…die zurückgekehrten Nationalspieler: Den Spielern geht es gut. Martin Hinteregger hat einen Schlag abbekommen, heute aber trainiert. Er und Stefan Ilsanker sind zudem spät zurückgekommen. Aber ich denke, durch die Siege mit der Nationalmannschaft konnten sie auch nochmal Selbstvertrauen tanken. Einem Einsatz am Sonntag steht weder bei ihnen noch bei André Silva etwas im Wege.

…einen möglichen Bruch: Grundsätzlich habe ich keine Angst, dass wir einen Knick bekommen könnten. Wenn wir unsere Leistung bringen, bin ich zuversichtlich, in Köln zu gewinnen. Das Testspiel gegen Würzburg hat mir nicht gefallen, aber wir haben diese Woche wieder gut trainiert. Das stimmt mich optimistisch, am Sonntag drei Punkte zu holen.

…die Neuzugänge Hrustic und Younes: Amin Younes hat zuletzt nicht viel Spielpraxis sammeln können. Trotz allem sehe ich jeden Tag, wie er arbeitet. Er und Ajdin Hrustic sind sehr wissbegierig, schnellstmöglich unseren Spielansatz zu lernen, wie das Verhalten bei Ballverlust. Sie besitzen eine hohe Spielintelligenz und bieten kreative Lösungen auf dem Platz. Das ist ein Prozess, in dem wir schon weit vorangeschritten sind.

…das Spiel und den Gegner: Wir wollen das Spiel in die Hand nehmen, spielbestimmend sein. Der Gegner ist angeschlagen, aber angeschlagene Gegner sind gefährlich. Deshalb müssen wir konzentriert sein. Ich gehe auch davon aus, dass Köln etwas probieren wird, auch sie haben neue Spieler an Bord und werden sicher etwas umstellen. Deshalb ist es entscheidend, dort weiterzumachen, wo wir vor der Länderspielpause aufgehört waren. Es wird kein Selbstläufer.

Wir haben keine Garantie, die Saison ist noch jung und wir müssen in jedem Spiel unser volles Potential abrufen.

Cheftrainer Adi Hütter

…die verletzten Kostic und Ndicka: Evan Ndicka ist wieder voll belastbar und körperlich in einem top Zustand. Bei ihm entscheide ich kurzfristig, ob er am Sonntag dabei sein wird. Filip ist ein unglaublich guter Athlet, der sehr auf seinem Körper achtet. Wir hoffen, dass er uns ebenfalls bald wieder zur Verfügung steht.

…Almay Toure: Ich denke, er läuft manchmal unter dem Radar und wird etwas zu stark kritisiert. Er hat mir in den vergangen Spielen sehr gut gefallen, diese Leistung muss er weiterhin bringen, dann kann er seinen Platz verteidigen.

…Aymen Barkok: Ich bin froh, dass wir Aymen Barkok hierbehalten haben. Er macht es bislang sehr gut. Mir ist wichtig, eine Entwicklung zu sehen. Ich kann ihm dabei helfen und unterstützen, der Rest kommt dann vom Spieler. Dass es dabei nicht immer bergauf geht, hat er in der Vergangenheit selbst erfahren. Aber er hat jetzt auch gesehen, dass es immer weitergeht.

…den bisherigen Saisonverlauf: Wenn wir weiterhin ungeschlagen bleiben, wäre das ein super Start. Mit einem Sieg gegen Köln würden wir ohne Niederlage nach München reisen, das wäre ideal. Aber dafür haben wir keine Garantie, die Saison ist noch jung und wir müssen in jedem Spiel unser volles Potential abrufen.