02.06.2021
Historie

„Mein schönstes und wichtigstes Tor“

Ecke de Guzman, Hacke Jovic – fertig ist der Halbfinalerfolg im DFB-Pokal auf Schalke 2018! Der Rest ist Geschichte, und Jovics Hacke wurde Tor des Monats. Teil 5 der Jubiläumsserie.

Schöne Tore bekommen natürlich eine besondere Note, wenn sie auch eine große Bedeutung haben. Siehe Nickels Seitfallzieher zum Klassenerhalt oder der Trares-Knaller in Richtung Deutsche Meisterschaft. Vor rund drei Jahren vereint sich im Tor von Luka Jovic auf Schalke im DFB-Pokal-Halbfinale erneut traumhafte Technik mit einem Höchstmaß an sportlichem Stellenwert. Aber lassen wir Luka selbst erzählen: „Das Tor auf Schalke war das Schönste und Wichtigste, das ich bisher in meiner Karriere erzielt habe. In dieser Kombination kommt nur noch das Tor in Mailand in der Europa League ein Jahr später heran. Johnny de Guzman hat – perfekt wie immer – die Ecke von links getreten, ich bin dem Ball entgegengelaufen, hochgesprungen und habe ihn mit meiner rechten Hacke abgefälscht, so dass er in einem Bogen neben dem rechten Pfosten eingeschlagen ist.“ Die Eintracht siegte bekanntlich mit 1:0 in Gelsenkirchen, erreichte das Finale und holte den DFB-Pokal nach 30 Jahren wieder in die Bankenmetropole.

Wiederholungstäter

Fast genau ein halbes Jahr später gelingt Jovic bereits das nächste Tor des Monats, bei seinem Fünferpack gegen Fortuna Düsseldorf sticht sein Seitfallzieher heraus. Trainer des Gegners damals: Friedhelm Funkel, der 2007 als Eintracht-Coach den Preuß’schen Fallrückzieher aus nächster Nähe erlebte.

50 Jahre Tor des Monats

Bernd Nickel schießt am 29. Mai 1971 das erste Tor des Monats, das ein Spieler von Eintracht Frankfurt erzielt. Nur zwei Monate zuvor war vom Fernsehsender Das Erste dieses Format ins Leben gerufen worden. 13 Tore von Adlerträgern sollten bis zum heutigen Tag folgen, beteiligt daran waren insgesamt zwölf Akteure. eintracht.de hat ein Tor aus jedem Jahrzehnt ausgewählt und erzählt seit 29. Mai mit den Protagonisten die Geschichte dazu. Heute: Teil 5 mit Luka Jovics Hackentor von 2018.