22.01.2021
Bundesliga

„Kader verfügt nach wie vor über viel Qualität“

Adi Hütter begründet, weshalb er im nahtlosen Übergang in die Rückrunde keinen Nachteil und er seinen verkleinerten Kader unverändert gut aufgestellt sieht.

Adi Hütter über...

...die wenig später bestätigte Ausleihe von Danny da Costa: Ich habe schon kürzlich gesagt, dass ich grundsätzlich mit unserem Kader zufrieden bin, aber es immer wieder Möglichkeiten geben wird, dass der eine oder andere Spieler etwas anderes versuchen möchte. Dem haben wir immer beigepflichtet. Danny hatte zuletzt wenige Einsatzminuten und möchte spielen. Nichtsdestotrotz haben wir weiterhin genug Spieler im Kader. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nur in der Meisterschaft vertreten sind und noch 17 Spiele vor der Brust haben. Der Kader ist zwar kleiner geworden, verfügt aber nach wie vor über viel Qualität. Auf der rechten Seite haben wir mit Durm, Toure, Chandler und Barkok genügend Personal, auf der linken Seite ebenso mit Kostic, Zuber und Chandler, der dort ebenso spielen kann. Natürlich dürfen sich nicht viele Spieler verletzen, aber dahingehend sind wir mit der medizinischen Abteilung um Dr. Florian Pfab sehr gut aufgestellt.

...die Personalsituation: Sebastian Rode hat schon wieder mittrainiert und wird die Reise nach Bielefeld mitmachen. Bei Martin Hinteregger muss schon der Fuß wegstehen, damit er aufgibt. Er hat sich mit einem Pferdekuss in Freiburg in die Schlacht geworfen. Deshalb gehe ich davon aus, dass er dabei sein kann.

Es ist ein Vorteil, dass wir das viele Reisen aus den vergangenen Jahren bereits gewohnt sind.

Cheftrainer Adi Hütter

...die taktische Reaktion auf die Sperre von Aymen Barkok: Sowohl die Doppelspitze als auch Doppelzehn ist möglich. Natürlich können Kamada und Younes gemeinsam im offensiven Mittelfeld spielen, aber wir warten auch ab, wie es mit André Silva ausschaut. Ihm geht es körperlich gut, er möchte immer spielen, aber wir halten uns alle Optionen offen.

...Gegner DSC Arminia Bielefeld: Bielefeld schießt zwar nicht allzu viele Tore. Aber wenn sie verlieren, dann meistens mit nur einem Tor Unterschied. Uns erwartet ein Spiel wie in Freiburg, weil Bielefeld viel läuft und nur wenige Chancen zulässt. Doan ist der absolut Schlüsselspieler, was die Kreativität betrifft. Mit Klos haben sie einen Goalgetter in der Mannschaft. Ortega ist fast eine Art Libero im Tor, der mit die meisten Pässe im Team spielt. Auch die Mittelfeldspieler sind gut. Sie sind in der Bundesliga angekommen, uns erwartet ein intensives Bundesligaspiel.

...das zweite Auswärtsspiel innerhalb von vier Tagen: Es ist ein Vorteil, dass wir das viele Reisen aus den vergangenen Jahren bereits gewohnt sind. Beide Mannschaften haben drei Spiele binnen sechs Tagen. Die Frage wird auch sein, wer physisch in welcher Verfassung sein und rotieren wird.

Um international anklopfen zu können, benötigen wir nochmal zwischen 27 und 30 Punkte.

Cheftrainer Adi Hütter

...die Zielsetzung für die Rückrunde: Am liebsten hätten wir so viele Punkte, dass am Ende ein internationaler Platz herausspringt – wie viele das am Ende sein müssten, wissen wir natürlich nicht. Wir müssen die Jungs nicht zusätzlich für die Rückrunde motivieren. Wir sind im Flow, deswegen bin ich nicht unglücklich, dass es keine Unterbrechung gibt. Wir sind in einer guten Verfassung, Bielefeld sicher in seiner besten Form in dieser Saison. Wir wissen, was uns auf der Bielefelder Alm erwartet.

...das halbjährliche Abschneiden in der Vergangenheit: Wir haben, seit ich hier bin, in fünf Halbserien vier Mal 27 Punkte geholt, mit Ausnahme der Hinrunde der vergangenen Saison, in der wir unglaublich viele Spiele hatten. Das ist gut. Aber um international anklopfen zu können, benötigen wir nochmal zwischen 27 und 30 Punkte. Man sieht, dass wir schwer zu schlagen sind, aber neun Unentschieden sind sicherlich zu viele. Mit mehr Siegen und dafür die einer oder andere Niederlage mehr hätten wir trotzdem mehr Punkte.