03.12.2020
Bundesliga

Mit Härte und Köpfchen

Die Eintracht führt die meisten Zweikämpfe pro Spiel, der BVB die wenigsten. Am durchsetzungsstärksten sind die Adler bislang in der Luft. Der Faktencheck.

Wetter

Am Samstagnachmittag werden in Frankfurt winterliche Temperaturen um die drei Grad erwartet. Zudem kann es während des Spiels zu Regenschauern kommen.

Maskottchen

Passend zu den schwarz-gelben Vereinsfarben ist die Biene „Emma“ das Maskottchen der Dortmunder. Benannt ist sie nach dem ehemaligen Spieler Lothar Emmerich, der zwischen 1960 und 1969 beim BVB unter Vertrag stand. Seit April 2005 unterstützt der tierische Glücksbringer die Borussen im Signal Iduna Park. Die 2,25 Meter große Biene trägt dem Gründungsjahr des Vereins entsprechend die Rückennummer 09 auf ihrem Trikot.

Vereinshymne

Der frühere BVB-Geschäftsführer Heinrich Kersten textete anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Vereins im Jahr 1934 die Hymne „Wir halten fest und treu zusammen“. Das offizielle Vereinslied wird allerdings nicht im Stadion gesungen, sondern nur auf Mitgliederversammlungen der Borussia und zu besonderen Anlässen. Stattdessen wird an Spieltagen die international bekannte Fußballhymne „You’ll Never Walk Alone“ gespielt, zudem läuft bei Heimspielen der Dortmund-Song „Heja BVB“ direkt vor dem Anpfiff.

Sperren

Auf beiden Seiten sind alle Akteure spielberechtigt.

Verletzungen

Die Eintracht muss auf Ragnar Ache (Sehnenverletzung an der Oberschenkelrückseite) verzichten.

Den Gästen stehen Marcel Schmelzer (Reha nach Knie-OP) und Thomas Meunier (Muskelverletzung) nicht zur Verfügung. Reinier muss nach einem positiven COVID-19-Befund pausieren. Emre Can ist angeschlagen, sein Einsatz ist fraglich. Außerdem musste Mats Hummels am Mittwochabend kurz vor Schluss angeschlagen vom Feld, der Verteidiger signalisierte am Donnerstagmorgen, „sehr bald“ auf den Platz zurückkehren zu wollen. Erling Haaland fällt mit Muskelfaserriss bis Ende des Jahres aus. Dagegen stand Dan-Axel Zagadou nach ausgeheiltem Außenbandriss gegen S.S. Lazio erstmals seit über drei Monaten wieder im Aufgebot.

Wiedersehen offen: Der gebürtige Frankfurter und angeschlagene Emre Can.

Schiedsrichter

Gutes Omen? Von den vergangenen neun Partien unter der Leitung von Guido Winkmann verlor die Eintracht nur eine: Im Februar 2017 gegen Ingolstadt (0:2). Der 47-Jährige pfeift bereits seit 2008 in der Bundesliga. Dem Polizeibeamten aus Kerken assistieren als Linienrichter Christian Bandurski und Arno Blos. Vierter Offizieller ist Manuel Gräfe. Als Video Assistant Referee fungiert Deniz Aytekin, unterstützt von Markus Sinn.

Wiedersehen

Mit Sebastian Rode und Erik Durm treffen zwei Adlerträger auf ihren ehemaligen Arbeitgeber. Durm absolvierte 97 Pflichtspiele für den BVB, Rode stand in 22 Partien für die Borussen auf dem Feld. Beide waren beim DFB-Pokalsieg 2017 gegen die Eintracht dabei.

Auch Sportvorstand Fredi Bobic hat eine Dortmunder Vergangenheit. Zwischen 1999 und 2002 lief er in 80 Spielen für den BVB auf, in seiner letzten Saison gewann er die Deutsche Meisterschaft.

Mit Emre Can kommt, Einsatzfähigkeit vorausgesetzt, ein gebürtiger Frankfurter in den Deutsche Bank Park. Der 26-Jährige spielte bis 2009 in der Eintracht-Jugend.

Könige der Lüfte

Die Adler entschieden in dieser Saison die meisten Kopfballduelle für sich: 227. Der in dieser Hinsicht aktivste Akteur der Bundesliga ist Bas Dost (62). An dritter Stelle liegt Mats Hummels (48).

Der Älteste gegen den Jüngsten

Mit Makoto Hasebe und Youssoufa Moukoko könnten am Samstag der älteste und der jüngste Spieler der Bundesliga aufeinandertreffen. Den 36-jährigen Adlerträger und das BVB-Stürmerjuwel trennen stolze 20 Jahre. „Als ich 16 Jahre alt war, bin ich noch zur Schule gegangen. Ich konnte mir nicht vorstellen, mit 16 schon Profifußballer zu sein“, sagt Hasebe. Moukoko gab am 21. November gegen Hertha BSC sein Ligadebüt.

Serien

Dortmund ist seit sieben Bundesligaspielen gegen die Eintracht ungeschlagen (vier Siege, drei Remis). Acht unbesiegte Partien in Folge gegen die Hessen gelangen dem BVB nur zwischen 2006 und 2009.

Aber: Die Adler sind seit sechs Heimspielen gegen die Schwarz-Gelben ungeschlagen (drei Siege, drei Remis). Eine Serie von acht Partien im eigenen Stadion ohne Niederlage gelang der Eintracht gegen die Borussen nur zwischen 1966 und 1972.

In den jüngsten 27 Ligapartien von Borussia Dortmund gab es stets einen Sieger (19 Siege, acht Niederlagen). Lediglich die Eintracht blieb in der Bundesliga länger ohne Unentschieden – zwischen Mai 1979 und Mai 1980 waren es sogar 34 Spiele.

Historische Duellbilanz

Die Eintracht trifft am Samstag zum 95. Mal in der Liga auf Borussia Dortmund. Die bisherige Bilanz: Der BVB entschied 45 Partien für sich, die Adler gewannen 30 Mal, 19 Duelle endeten remis.

Toptorjäger gegen den gegnerischen Verein

Amin Younes, André Silva, Bas Dost und Sebastian Rode netzten je ein Mal gegen Borussia Dortmund.

In 16 Duellen mit der Eintracht erzielte Marco Reus sieben Treffer und bereitete ein Tor vor.

Kuriose Fakten

Die Eintracht führt die meisten Zweikämpfe pro Spiel (114), der BVB die wenigsten (97).

Borussia Dortmund spielt die ligaweit meisten Pässe (6222) und hat die höchste Passquote im Oberhaus (87 Prozent). Auch in puncto Ballbesitz (61 Prozent) ist der Vizemeister führend.

Die Adler holten in dieser Saison bereits sieben Punkte nach Rückständen und damit mehr als alle anderen Bundesligisten.

Hier läuft die Bundesliga

Sky Sport Bundesliga 2 überträgt die Partie am Samstagnachmittag live und exklusiv. Wie gewohnt wird das Duell zwischen der SGE und dem BVB auch auf EintrachtFM zu hören sein.

Danke ans Ehrenamt

Seit 1997 fördert der DFB unter dem Dach der „Aktion Ehrenamt“ ehrenamtlich und freiwillig Engagierte im Fußball. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Vereine zu unterstützen – bei der Gewinnung von Ehrenamtlern, der Qualifizierung von Ehrenamtlern, der langfristigen Bindung von Ehrenamtlern und bei der Verabschiedung von Ehrenamtlern. Jährlich zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember findet die Aktion „Danke ans Ehrenamt“ statt. 

An den Wochenenden 4. bis 6. und 11. bis 13. Dezember wird den bundesweit 1,59 Millionen ehrenamtlich im Fußball Engagierten bei allen Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga durch Banner und Botschaften auf den Digitalbanden Danke gesagt.