10.12.2020
Bundesliga

„Wird nicht mehr lange dauern“

Adi Hütter spricht vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg über Erkenntnisse, Eindrücke, niederländische Torjäger und den Jahresendspurt in der Bundesliga.

Adi Hütter über...

…die Erkenntnisse aus dem vergangenen Heimspiel: Insgesamt haben wir gegen Dortmund ein ordentliches Spiel gezeigt. Wir haben gerade in der ersten Hälfte eine starke Leistung gegen eine der besten Mannschaften der Liga gezeigt. Das konnten wir in der zweiten Halbzeit leider nicht über die volle Spielzeit fortsetzen, was es für die nächsten Spiele zu ändern gilt. Klar ist, dass wir sehnsüchtig auf den nächsten Sieg warten. Das kann uns in Wolfsburg gelingen.

…die Einstellung: Wir haben gezeigt, dass wir in Führung gehen und den Spielen unseren Stempel aufdrücken können. Diese Entschlossenheit hat man auch bei den Spielern selbst gemerkt. Morgen wird es wichtig sein, mal wieder ohne Gegentor zu bleiben, um auch dieses Gefühl in den Köpfen zu implementieren. Es fehlt nicht mehr viel, aber wenn wir an den letzten Stellschrauben drehen, haben wir alles, um in Wolfsburg drei Punkte zu holen. Wenn ich sehe, was die Jungs tagtäglich auf dem Trainingsplatz zeigen, bin ich mir sicher, dass wir mit der richtigen Motivation ins morgige Spiel gehen. Außer gegen die Bayern waren wir gegen keine Mannschaft unterlegen. Wenn wir so weitermachen, wird es nicht mehr lange dauern, bis wir wieder einen Sieg einfahren.

…die Personalsituation: Amin Younes hat zuletzt im Training zwei Tritte abbekommen und war nicht 100-prozentig fit. Er hat diese Woche wieder normal mit der Mannschaft trainiert und wird die Reise nach Wolfsburg mitmachen. André Silva hatte zuletzt kleinere muskuläre Probleme, bei ihm halte ich es mir offen.

Wir haben einen top besetzten Kader und ich bin froh, dass ich auf hohem Niveau wechseln kann, ohne dass die Mannschaft an Qualität verliert.

Cheftrainer Adi Hütter

…den Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung: Makoto Hasebe hat innerhalb der Mannschaft einen riesigen Stellenwert und eine enorme fußballerische Qualität. Wir haben mit Martin Hinteregger und Evan Ndicka aber auch zwei weitere spielstarke Innenverteidiger und es ist schwer zu entscheiden, wer morgen spielen wird. Martin Hinteregger hat sich zuletzt festgespielt, denn er kann die Bälle scharf und flach in die Spitze spielen und ist außerdem gefährlich im Offensivspiel.

…den Jahresendspurt in der Bundesliga: Wir haben gegen Wolfsburg und nächste Woche gegen Gladbach und Augsburg drei Spiele innerhalb von acht Tagen. Insgesamt glaube ich, dass alle Spieler mit der nötigen Regeneration zwischen den Partien durchspielen können. Aber wir haben einen top besetzten Kader und ich bin froh, dass ich auf hohem Niveau wechseln kann, ohne dass die Mannschaft an Qualität verliert.

…den VfL Wolfsburg: Sie sind eine außerordentlich stark besetzte Mannschaft, die schwer zu schlagen ist. Der Torhüter und die Defensive stehen sicher, mit Maximilian Arnold und Wout Weghorst haben sie zwei der gefährlichsten Spieler der Bundesliga in ihren Reihen. Das zeigt sich auch an ihrem momentanen Tabellenplatz. Sie haben auch aufgrund dieser Ausgeglichenheit bereits vier Mal gewonnen.

Bas Dost ist ein Vorbild für die Mannschaft und hat es zuletzt sehr professionell genommen, als er auch mal nur auf der Bank saß.

Cheftrainer Adi Hütter

…die Situation als Auswärtsmannschaft: Ich denke gerne an das vergangene Spiel in Wolfsburg zurück, als wir ihnen in der vergangenen Saison als Auswärtsteam drei Punkte abnehmen konnten. Das kann uns wieder gelingen, wenn wir von Anfang bis zum Ende eine konzentrierte Topleistung abrufen und unsere Stärken entfalten.

…Wout Weghorst: Er ist momentan einer der gefährlichsten Stürmer der Bundesliga. Das sieht man nicht zuletzt an seiner guten Torquote. Er kann ein Spiel entscheiden, deshalb wird es für uns wichtig sein, seinen Aktionsradius so weit wie möglich einzuschränken und ihn nicht zu Torchancen kommen zu lassen.

…Bas Dost: Bas Dost ist ein Vorbild für die Mannschaft und hat es zuletzt sehr professionell genommen, als er auch mal nur auf der Bank saß. Er hat im Vergleich zur vergangenen Saison physisch nochmal einen Schritt nach vorne gemacht und passt insgesamt durch seinen tollen Charakter hervorragend in unsere Mannschaft.