28.10.2020
Team

„Wir müssen konstanter werden“

Makoto Hasebe blickt nicht nur auf das Spiel gegen Werder Bremen, sondern reflektiert auch den bisherigen Saisonverlauf.

Makoto Hasebe über…

…das Spiel gegen die Bayern: Fünf Gegentore sind natürlich zu viele, das war ein kleiner Schlag in den Nacken. Wir haben das Spiel bereits analysiert und konnten sowohl negative als auch positive Punkte identifizieren. Jetzt geht es darum, dass wir das am Samstag umsetzen und besser machen.

…die Analyse nach dem vergangenen Spiel: Wir machen nach den Spielen eine Videoanalyse. Währenddessen schauen wir uns verschiedene Szenen an, nicht nur die Gegentore. Wir haben uns das Material angeschaut und gesehen, dass wir bei Ballgewinn klarer spielen müssen. Defensiv wie offensiv haben wir gegen den FC Bayern nicht überzeugen können.

…seine körperliche Verfassung: Wir haben in dieser Saison natürlich deutlich weniger Spiele als in den beiden Jahren zuvor und weniger Englische Wochen. Dementsprechend geringer ist die Belastung für meinen Körper. Das macht sich bei mir nicht nur meine körperliche Fitness betreffend bemerkbar, sondern auch mental. Ich habe zwischen den Spielen einfach mehr Zeit, um zu regenerieren.

Wir brauchen den Konkurrenzkampf, das motiviert uns und bringt uns nach vorne.

Makoto Hasebe

…den bisherigen Saisonverlauf: Wir haben aktuell acht Punkte aus fünf Spielen. Gegen die Bayern in ihrer aktuellen Verfassung zu verlieren, geht in Ordnung. Aber gegen Bielefeld und Köln haben wir vier Punkte liegen gelassen. Deshalb würde ich sagen, dass wir bisher ordentliche Leistungen gezeigt haben. Aber wenn wir nächstes Jahr international spielen wollen, müssen wir uns steigern. Gegen Bremen und Stuttgart sollten wir also nach Möglichkeit sechs Punkte holen.

…Konkurrenzkampf: Wir haben einen breiten Kader, das ist auch gut so. Wir brauchen den Konkurrenzkampf, das motiviert uns und bringt uns nach vorne. An den Ausfällen von Filip Kostic und Evan Ndicka haben wir zudem gesehen, wie wichtig es ist, auch in der Breite gut aufgestellt zu sein, um das zu kompensieren.

…Verbesserungsmöglichkeiten: Wir müssen in unseren Leistungen konstanter werden. Ein gutes und ein schlechtes Spiel im Wechsel bringen uns nicht weiter. Der Wille innerhalb der Mannschaft ist auf jeden Fall vorhanden, diese Saison möglichst erfolgreich zu sein. Aber dazu müssen wir diesen Willen auch im Spiel zeigen, noch gieriger auf den Erfolg sein. Das habe ich gegen die Bayern ein Stück weit vermisst. Ich will die Spiele gegen Bremen und Stuttgart vor der erneuten Länderspielpause gewinnen. Die beiden Spiele werden ein erster Fingerzeig sein. Deshalb gilt unsere volle Konzentration Bremen, dann blicken wir auf das nächste Spiel.

…den Gegner am Samstag: Bremen ist sehr gut gestartet, sie haben auch acht Punkte aus den ersten fünf Spielen geholt. Die vergangene Saison war natürlich sehr schwierig für Werder, aber sie haben in dieser Saison bereits ihre Qualitäten unter Beweis gestellt. Deshalb stellen wir uns auf kein leichtes Spiel ein. Sie haben einen jungen Trainer, wir sind fast gleich alt. Aber ich bin schließlich auch ein sehr junger Spieler (lacht). Florian Kohfeldt ist sehr emotional, steht das Spiel über meistens an der Seitenlinie und diese Emotionalität wird sich, so denke ich, auch im Spiel widerspiegeln.