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MakotoMakotoMakotoMakoto
HasebeHasebeHasebeHasebe

Abwehr
20
Makoto Hasebe

Nationalität:
Japan
Geburtstag:
18.01.1984
Größe:
1.8m
Adlerträger seit:
30.06.2014

Statistik

  • Einsätze
    13
  • Startelf
    6
  • Einwechslungen
    7
  • Auswechslungen
    2
  • Gespielte Zeit
    599'
  • Scorer
    0
  • Tore
    0
  • Vorlagen
    0
  • Zweikämpfe
    53
  • gewonnen
    29
  • verloren
    24
  • Karten
    1
  • Gelb
    1
  • Gelb-Rot
    0
  • Rot
    0
  • Tore
    0
  • links
    0
  • rechts
    0
  • Kopf
    0
  • Torvorlagen
    0
  • Erfolgreiche Pässe
    554
  • kurz
    471
  • lang
    26
  • Ballkontakte
    607

Wie ein guter Sake

Fällt der Name Makoto Hasebe, dann sind Schlagworte wie „Musterprofi“ und „Spielintelligenz“ meist nicht fern.

Fällt der Name Makoto Hasebe, dann sind Schlagworte wie „Musterprofi“ und „Spielintelligenz“ meist nicht fern. Und tatsächlich: Der Japaner ist ein Spieler, wie ihn sich jeder Trainer wünscht: Fleißig, lernwillig, einsatzfreudig, diszipliniert. Es kommt nicht von ungefähr, dass der Mittelfeldspieler auch Kapitän der Nationalmannschaft seines Heimatlandes war, für das er 114 Länderspiele bestritt, bevor er nach der Weltmeisterschaft 2018 seine Karriere bei den „Blue Samurai“ beendete.

Der Frankfurter Eintracht hingegen bleibt der „Beckenbauer Japans“, der vor allem für sein gutes Taktikverständnis, sein Stellungsspiel und seine Flexibilität geschätzt wird, noch mindestens eine Saison lang erhalten. Seit er 2014 aus Nürnberg nach Frankfurt wechselte, hat er hier bereits im zentralen Mittelfeld, in der Innenverteidigung, als rechter Verteidiger und im rechten Mittelfeld gespielt. Seinem „kaiserlichen Spitznamen“ hat er in den vergangenen drei Spielzeiten ebenfalls alle Ehre gemacht, als er in schöner Regelmäßigkeit als astreine Reinkarnation des Liberos zentral in der Hintermannschaft der SGE agierte.

Und dann wäre da noch eine Szene aus dem Pokalfinale 2018, die viel über den Kampfgeist und die Willensstärke des Japaners verrät. In der 69. Minute nämlich war es, als Tolisso mit viel Zug zum Tor im Strafraum aus aussichtsreicher Position bereits zum Schuss ausholte, bevor Hasebe ihm den Ball in allerletzter Sekunde per Grätsche vom Fuß spitzelte. Eine Situation, in der durchaus die 2:1-Führung des Rekordmeisters hätte fallen können, wenn der Routinier sich nicht derart entschlossen dazwischengeworfen hätte.

Alles Eigenschaften, die man auch bei seinen vorherigen Stationen zu schätzen wusste, wo „Hase“ die deutsche (VfL Wolfsburg) und die japanische Meisterschaft (Urawa Red Diamonds) feiern konnte. Mittlerweile ist er längst japanischer Rekordspieler in der Bundesliga und macht keine Anstalten, seine Karriere nun gemütlich ausklingen zu lassen – im Gegenteil. In der abgelaufenen Saison bestritt Hasebe 44 Pflichtspiele für die SGE, nur eines davon nicht über die volle Distanz, darunter auch alle 14 Partien der UEFA Europa League. Gewissermaßen hält es sich mit dem ältesten Frankfurter im Kader wie mit einem guten Sake, der Weinspezialität aus Japan: Je älter, desto besser. Es ist nicht davon auszugehen, dass der UNESCO-Botschafter auch im kommenden Sommer noch nicht genug vom Fußball hat. Beschweren würde sich bei der Eintracht jedenfalls niemand.